Salzburg neu entdecken: Die besten Stadttouren
Schnappen Sie sich Freunde, Partner oder die Familie und lernen Sie Salzburg besser und aus neuen Blickwinkeln kennen – in der Nacht, mit Virtual Reality-Brille, per App oder anhand einer Rätsel-Rallye. Wir haben uns nach besonderen Stadttouren umgesehen, die nicht nur für Touristen, sondern auch für Einheimische ein Erlebnis sind.
Für Nachteulen
Bei der „Nachtwächter-Tour“ (jeden Freitag, 21.00 Uhr) wandelt man auf den Spuren jener Menschen, die einst die Stadt in der Finsternis bewachten. Dabei lernt man anhand historisch belegter Anekdoten die dunklen Gassen und Winkeln des mittelalterlichen Salzburgs kennen. Wo befand sich einst ein Friedhof, wer wohnte früher im „Königsgäßchen“, was hat der Almkanal mit der Stiegl Brauerei zu tun? Das nächtliche Vergnügen dauert rund 1,5 Stunden und startet bei der Salzburg Info am Mozartplatz.
Für Familien
Um die Mozartstadt mit Kindern spielerisch kennenzulernen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Etwa anhand eines Fragebogens, der als lange oder kurze Version unter salzburg.info runtergeladen werden kann (dort gibt es auch die Lösungen zu beiden Versionen) und die Kids quer durch die Stadt lotst. Auf dem Dokument wird auch der Weg genau beschrieben. Alternativ bietet sich „Space Dog“ an, eine Augmented Reality Rätsel-App, in der ein Hündchen namens „Polli“ auf der Suche nach versteckten Schätzen in Salzburg ist. Wer alle Lösungen findet, bekommt eine Überraschung im Büro des TVB Salzburger Altstadt.
Für die Clique
Mit etwas mehr Speed und jeder Mengen Spaß geht es bei einer Segway-Tour quer durch Salzburg – genau das Richtige für eine lustige Unternehmung mit Freunden. Wer nicht weiß, was ein Segway ist: Dabei handelt es sich um ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug mit zwei Rädern. Die etwa zweistündige Sightseeing-Rundfahrt „Mountain & Castle Tour“ führt beispielsweise von der Altstadt über das Schloss Mirabell und Leopoldskron bis hin zum Mönchsberg hinauf. Bevor das Vergnügen losgeht, gibt es für jeden ein kleines Fahrtraining.
Für das erste Date
Wer keine Lust auf ein 0815-Date hat, lädt seinen Schwarm auf eine lustige Quiz- & Orientierungs-Tour ein. Mit „City Quest“ erkundet man Salzburg auf eigene Faust anhand einer App, allerdings nur auf einem Gerät – die perfekte Gelegenheit, um sich etwas näher zu kommen. Dabei muss man gemeinsam und ohne Guide an 12 bis 16 interessanten Stationen verschiedene Rätsel lösen und Aufgaben bewältigen, nebenbei erfährt man interessante Fakten über die Stadt. Sollte man allein nicht weiterkommen, erhält man einen Hinweis oder kann die Station mit einem „Cheat Code“ überspringen. Alle Infos gibt’s online bei "Just Escape your City".
Für Grusel-Fans
Das „düstere“ Salzburg kennenlernen, einstige Folter- und Hinrichtungsschauplätze entdecken und alles rund um hiesige Hexenprozesse erfahren – zart besaitet sollte man nicht sein, wenn man an einer „Grusel“-Stadtführung teilnimmt. Die Führung basiert hauptsächlich auf überlieferten Tatsachen, mit kleinen Showeinlagen kommt aber auch der Spaß- und Gruselfaktor nicht zu kurz. Termine & Infos: ww.tourguide-salzburg.com
Für historisch Interessierte
Wie sah das Schloss Mirabell vor etwa 200 Jahren aus, gab es im 19. Jahrhundert schon Magnolien auf dem Makartplatz und wie schlimm traf es Salzburg im Zweiten Weltkrieg? Bei Salzburgs erster VR-Führung namens „3D Erlebnistour“ erfährt man das nicht nur, man sieht es auch. Und zwar durch eine Virtual Reality (VR)-Brille und anhand detailgetreu erstellter Bilder an insgesamt vier Stationen. Für die Sightseeing-Tour braucht man ein Smartphone und die App „TimeTour“, Wissenswertes zu den verschiedenen Epochen erzählt Organisatorin Sabine Rath während des Spaziergangs durch die Stadt.
Für Paare
Wie wäre es mit einem gemütlichen Brunch in der Altstadt und einer Sightseeing-Tour, die für Einheimische konzipiert wurde? Die Salzburg Guides bieten jeden Tag um 10.00 Uhr Spezialführungen an, wobei weniger bekannte Seiten Salzburgs und kuriose Anekdoten über historische Persönlichkeiten im Fokus stehen. Zum Beispiel, warum Nannerl heutzutage eine Lady Gaga wäre, mit wem Bruder Wolfgang Amadeus Mozart einst ein Techtelmechtel hatte oder in welchen Häuserfassaden Teile der früheren Andräkirche verbaut wurden. Treffpunkt ist immer der Haupteingang des Schloss Mirabell, je nach Interesse der Teilnehmer erkundet man die linke oder rechte Altstadtseite.
Für Social Media-Pros
Wenn es mehr um schöne Fotos als interessante Fakten geht, ist man bei „Instagrammable Salzburg“ gut aufgehoben. Dabei handelt es sich um eine Stadtwanderung entlang spezieller Punkte – den besten Foto-Hotspots der Stadt. Verwinkelte Gassen, kitschige Panoramen und bekannte Sehenswürdigkeiten aus überraschenden Blickwinkeln – das bringt garantiert jede Menge Insta-Likes. Eine Google Maps-Karte mit den markierten Spots, den QR-Code für die Online-Route sowie Visualisierungen findet man auf „salzburg.info“. Insgesamt ist der Weg mit 14 Stationen in etwa acht Kilometer lang. Tipp: Beim Onlinestellen nicht auf den Hashtag #visitsalzburg vergessen, die schönsten Beiträge werden nämlich regelmäßig geteilt.