Hightech-Firma pleite: Roboter Start-Up gescheitert
- Insolvenzverfahren eröffnet
- Über das Unternehmen
- Ursachen & Vermögenslage
- Patente & Rechte
- Liquidation geplant
- Verfahrensdaten
Die Blue Danube Robotics GmbH mit Sitz in Wien hat Insolvenz angemeldet. Das Verfahren wurde am 31. März 2025 beim Handelsgericht Wien eröffnet.
Insolvenzverfahren eröffnet
Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mitteilt, ist über das Vermögen der Blue Danube Robotics GmbH ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Der Antrag erfolgte laut AKV als Eigenantrag des Unternehmens.
Über das Unternehmen
Das Unternehmen entwickelt unter der Marke AIRSKIN Sicherheitslösungen für die Mensch-Roboter-Kollaboration in der Industrie. AIRSKIN ist eine druckempfindliche Sensorhaut, die direkt auf Standard-Industrieroboter – etwa von KUKA, Stäubli oder Epson – montiert werden kann. Ziel ist es, die Interaktion zwischen Mensch und Roboter sicherer und produktiver zu gestalten.
Ursachen & Vermögenslage
Als Hauptursachen der Insolvenz nennt der AKV das Verfehlen unternehmerischer Ziele sowie nicht kostendeckende Umsätze. Auch künftige Kundenprojekte wurden laut Berechnungen mit negativen Deckungsbeiträgen kalkuliert. Liegenschafts- oder Auslandsvermögen sind laut Eigenantrag nicht vorhanden. Die Aktiva werden mit rund 380.000 Euro beziffert.
Patente & Rechte
Das Unternehmen verfügt über acht Patentanmeldungen und Markenrechte, deren Werthaltigkeit nun von der Insolvenzverwaltung geprüft wird. Ob eine Verwertung dieser Rechte zur Gläubigerbefriedigung beitragen kann, ist derzeit offen.
Liquidation geplant
Blue Danube Robotics beabsichtigt die sofortige Schließung und eine geordnete Liquidation des Unternehmens. Von der Insolvenz betroffen sind laut AKV derzeit rund 100 Gläubiger sowie 34 Dienstnehmer.
Verfahrensdaten
Das Verfahren wurde am 31. März 2025 eröffnet. Forderungsanmeldungen sind bis spätestens 14. Mai 2025 möglich. Die Prüfungstagsatzung ist für den 28. Mai 2025 angesetzt. Forderungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.
Redaktioneller Hinweis
In einer vorangegangenen Version dieses Artikels wurde zunächst von einer Schuldsumme von 380.000 berichtet. (Korrigiert am 03.04.2025, um 11:15 Uhr).