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Eine Frau im Dirndl geht ins Wahllokal.
Die Nationalratswahl findet am 29. September statt.
Die Nationalratswahl findet am 29. September statt.
Barbara Gindl/APA/picturedesk.com

Darüber spricht Salzburg: Werben um Vorzugsstimmen

18.09.2024 um 13:54, Gert Damberger
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Neben der Stimme für die Partei kann man am 29. September auch bis zu drei Vorzugsstimmen abgeben. Das soll für mehr Bürgernähe und Föderalismus sorgen.

Schon bald werden rund 388.000 Salzburger Wahlberechtigten die Zusammensetzung des Nationalrats bestimmen. Neben der Stimmabgabe für die Partei besteht auch die Möglichkeit, für Personen dieser Partei speziell zu votieren – und zwar auf Bundes-, Landes- und Bezirksebene. Damit besteht die Möglichkeit, die Chancen eines Politikers/einer Politikerin auf ein Mandat zu verbessern. Dass das funktioniert, konnte man exemplarisch an der letzten Europawahl ablesen. Bei den Grünen bekam der Listenzweite Thomas Weitz mehr Vorzugstimmen als die umstrittene Spitzenkandidatin Lena Schilling – den Job als Delegationsleiterin war sie damit los.  

Salzburger nach Wien

Die Salzburger ÖVP, die sich als Wahlziel gestellt hat „wie bei der Europawahl in Salzburg den ersten Platz zu behaupten“, hat versierte Politiker auf ihre Vorzugsstimmen-Landesliste gesetzt: Europa- und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler führt die Riege an, die beiden Nationalrats-Abgeordneten Peter Haubner und Tanja Graf folgen auf den Plätzen zwei und drei. Die 22 Personen umfassende Landesliste der SPÖ wird von dem Schwarzacher Bürgermeister Andreas Haitzer angeführt, gefolgt von der Mittelschullehrerin Manuela Laimer aus St. Gilgen und der NR-Abg. Michaela Schmidt. Laut Landesgeschäftsführer Gerald Forcher stünden die Chancen gut, in Zukunft drei Salzburgerinnen-/-er in den Nationalrat zu schicken (statt wie bisher eine).

    Jung ist Trumpf

    Auch die FPÖ hätte liebend gerne drei Salzburger im Wiener Parlament. Derzeit vertritt nur der 45-jährige Notar Volker Reifenberger die hiesigen Blauen im Nationalrat. Er ist auch jetzt erster der Landesliste. Auf Platz zwei befindet sich der erst 24-jährige, aus dem Pinzgau stammende Landesparteisekretär Sebastian Schwaighofer, der natürlich die jungen Wähler ansprechen soll und auf Platz drei die Flachgauer Polizistin Elisabeth Heisz. Für die Grünen geht es bei der kommenden Nationalratswahl um die Wurst. Ob sich noch jemals eine Regierungsbeteiligung ausgeht, ist fraglich. Salzburger Spitzenkandidat ist jedenfalls der Geograph und Umwelttechniker Leonhard Hartinger, seines Zeichens Sprecher der Initiative Pro S-Link. Auf den Plätzen zwei und drei der Landesliste kandidieren die 22-jährige Studentin Johanna Vogl und die Pinzgauer Bezirkssprecherin und Angestellte Renate Holzer.  Ziemlich jung ist auch die Landesliste der NEOS. Unter den 18 Namen auf der Liste finden sich fünf Kandidatinnen/-en unter 30 Jahren. Die drei Anführer der Liste sind allerdings einige Semester älter, allen voran Hotelier Sepp Schellhorn, dann die Unkener Lehrerin Lisa Adali und schließlich der Jurist und Wahlsalzburger Rudolf Mayrhofer-Grünbühel. Nach den Erfolgen in Graz und Salzburg peilen auch die Kommunisten den Einzug in den Nationalrat an. Die Salzburger KPÖ+-Kandidaten sind die Diplomkrankenpflegerin Bettina Prohaska, die Lehrerin Natalie Hangöbl und der Student Jan Schratzberger.

      Diese Parteien kann man in Salzburg wählen:

      • Karl Nehammer – Die Volkspartei (ÖVP)
      • Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ)
      • Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
      • Die Grünen – Die Grüne Alternative (GRÜNE)
      • NEOS – Die Reformkraft für dein neues Österreich (NEOS)
      • Die Bierpartei (BIER)
      • MFG – Österreich Menschen – Freiheit – Grundrechte (MFG)
      • Kommunistische Partei Österreichs – KPÖ Plus (KPÖ)
      • Liste Madeleine Petrovic (LMP)
      • Keine von denen (KEINE)

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