Millionen-Deal: Mateschitz kauft Salzburger Traditionshaus
Ihm gehört das Landhaus Appesbach am Wolfgangsee, das Seehotel am Grundlsee und das Winterstellgut in Annaberg, um nur einige zu nennen. Nun hat Red Bull-Erbe Mark Mateschitz sein beachtliches Immobilienportfolio um ein weiteres Glanzstück erweitert: Wie die Salzburger Nachrichten berichten, hat der 32-Jährige das traditionelle Gwandhaus im renommierten Salzburger Stadtteil Morzg gekauft.
Stillschweigen über Kaufpreis
Sowohl Käufer als auch Verkäufer sollen den Millionen-Deal nach monatelangen Verhandlungen bereits bestätigt haben, über den Kaufpreis herrscht jedoch Stillschweigen. Trachtenunternehmer Gössl hatte die Villa 2004 gekauft und aufwendig renoviert. 2019 ging sie an den Immobilienentwickler Planquadrat über – für satte 24 Millionen Euro. „Es ist garantiert, dass das Schloss und seine Nebengebäude als historisches Ensemble erhalten bleiben“, teilte der damalige Käufer den SN mit. Um wie viel das Gwandhaus diesmal über den Ladentisch ging, wird nicht mitgeteilt, dürfte aber über dem Kaufpreis von 2019 liegen. Offiziell verbüchert sei der Kauf noch nicht.
Nutzung noch unklar
Ebenfalls unklar ist, ob das 1650 errichtete Gwandhaus wie die oben genannten Häuser in die Tauroa-Gruppe von Mateschitz integriert wird. Möglicherweise wird der Bau als Verwaltungsgebäude genutzt, die Büros sind aktuell über ganz Salzburg verstreut. Offen bleibt auch, ob es ein öffentliches Hotel oder Restaurant geben wird.
Gössl bleibt wohl nicht Mieter
Nach 2019 blieb Gössl Hauptmieter und fungierte als Untermieter für ein Restaurant und eine Greißlerei. Das soll sich laut SN-Bericht nun ändern. Mateschitz habe das Gwandhaus nur unter der Auflage gekauft, dass keine Mietverhältnisse mehr bestehen. Das bedeutet, das Trachtenunternehmen wird über kurz oder lang ausziehen und sich auf die Suche nach einem neuen Hauptsitz machen müssen. "Es zieht kein Mieter aus–- auch wir nicht", so Gerhard Gössl. Wie es in drei Monaten aussehe, könne man aber nicht sagen.