Zug rammt Auto: 38-jährige Frau hatte keine Chance
Erst vor wenigen Tagen kam es in St. Georgen im Bezirk Vöcklabruck zu einer Kollision zwischen einem Zug und einem Pkw. Mitte März erfasste ein Zug in Traiskirchen (Bezirk Baden) ein Auto mit drei Insassen. In beiden Fällen wurden Menschen zum Teil schwer verletzt. Nun kam es im oberösterreichischen Schalchen (Bezirk Braunau) erneut zu einem Zusammenstoß – diesmal mit tödlichem Ausgang.
Gleise trotz herannahendem Zug überquert
Eine 38-Jährige aus dem Bezirk Braunau fuhr gegen 17.00 Uhr mit ihrem Auto auf der Schulstraße von der B147 kommend in Richtung Unterlochnerstraße. Zur gleichen Zeit befand sich auf den Gleisen ein Triebwagen mit etwa 15 Fahrgästen von Braunau kommend in Richtung Salzburg. Die Pkw-Lenkerin überquerte den unbeschrankten, aber mit zwei Stopptafeln und einem Andreaskreuz gesicherten Bahnübergang der Strecke Braunau-Steindorf, obwohl sich der Zug bereits näherte. Ein Zusammenstoß konnte daher nicht mehr verhindert werden, es kam zum rechtwinkligen Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge.
Pkw 115 Meter mitgeschoben
Der Zug erfasste das Auto und schob es rund 115 Meter vor sich her, bis er zum Stillstand gebracht werden könne. Der Pkw wurde völlig zerstört, die 38-jährige Frau erlitt tödliche Verletzungen – für sie kam jede Hilfe zu spät.
Bahnstrecke gesperrt
Am Triebwagen entstand durch den Zusammenstoß Sachschaden in unbekannter Höhe, der 38-jährige Zugführer und alle Insassen blieben glücklicherweise unverletzt. Die Bahnstrecke Braunau-Steindorf war für rund 1,5 Stunden für den Zugverkehr gesperrt.