Wolf erschossen: Jäger muss geschützt werden
Im oberösterreichischen Mühlviertel ist am Dienstagabend ein Wolf erschossen worden. Ort und Name des Jägers bleiben geheim - zu seinem eigenen Schutz.
Nähe zu Menschen gesucht
Bei dem Tier handelt es sich nach Angaben des Landes Oberösterreich um einen sogenannten Risikowolf, der gemäß der oberösterreichischen Wolfsmanagementverordnung erlegt wurde. Die rund 22 Kilogramm schwere junge Wölfin sei immer wieder in der Nähe von Menschen aufgetaucht und habe ein atypisches Verhalten gezeigt. Vor der Entnahme wurde seit Anfang Oktober dreimal versucht, das Tier zu vergrämen - offenbar ohne Erfolg. Der tote Wolf wurde bereits von einem Jagdsachverständigen begutachtet, die 10 km-Radius-Regel ist eingehalten worden. Eine DNA-Analyse soll klären, ob das Tier auch für Risse verantwortlich ist.
Jäger muss geschützt werden
Jäger aus 20 Revieren sind legitimiert gewesen, den Problemwolf zu jagen – ihre Reviere liegen alle im Umkreis von zehn Kilometern um den letzten Sichtungsort in Unterweißenbach. Wer das Tier letztlich erlegt hat, bleibt allerdings geheim – um die Person vor Anfeindungen zu schützen.