Rax bleibt Rax: "Pioniere und Freigeister"
Die Rax-Seilbahn wird jährlich von rund 180.000 Gästen genutzt. In rund acht Minuten geht es im Pendeltakt hinauf auf 1.545 Meter Seehöhe. Die Seilbahn selbst ist dabei seit dem ersten Betriebstag am 9. Juni 1926 die einzige "künstliche" Attraktion am Berg geblieben. Daher finden Familien, Wander-, Natur- und Sportbegeisterte auch heute noch ein Naherholungsgebiet, das mit ursprünglichen Werten den Puls der Zeit trifft. Im Rahmen des Rax-Kindertages am 3. September 2023 wurde das neue Projekt „pioniere und freigeister“ gemeinsam mit der Bergrettung Reichenau vorgestellt: Ein faszinierender Erlebnisraum, der Themenwege, Info-Punkte und Erlebnisstationen beinhaltet.
Die Geschichte der Raxalpe ist geprägt von bahnbrechenden Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, Arthur Schnitzler, Anton Wildgans oder Viktor Frankl. Mit dem Bau der Rax-Seilbahn im Jahr 1925 wurde die Region touristisch weiterentwickelt. Seit mittlerweile rund 50 Jahren wird das touristische Aushängeschild in NÖ Süd-Alpin von der Familie Scharfegger geführt, die in der Region den Aufschwung des Tourismus durch ihre zahlreichen Betriebe begünstigt und gefördert hat. „Bei der Rax-Seilbahn handelt sich um die erste Personen-Seilschwebebahn Österreichs. Um der touristischen Wettbewerbsfähigkeit gerecht zu werden und die Sicherheit zu erhöhen, wurde die Seilbahn im Jahr 2016 vollständig revitalisiert. Heute präsentiert sie sich technisch auf dem neuesten Stand“, betont Bernd Scharfegger, Betreiber der Rax-Seilbahn und Geschäftsführer des Scharfegger’s Raxalpen Resorts.
Authentisches Naturerlebnis und Abenteuer
Für ein bewusstes Einsteigen in das Bergerlebnis sorgt in Zukunft das neue Konzept „pioniere & freigeister“. Die erste Phase des Projekts steht kurz vor Abschluss – Schautafeln, Skulpturen, das „Infinity-Gate“, die „Welcome-Terrasse“, die „Sigmunds“ (10 Couch-Elemente sind der berühmten Couch von Sigmund Freud gewidmet) und weitere Elemente wurden bereits installiert. Scharfegger: „Der Erlebnisraum Rax inszeniert den Berg mit einem roten Faden. In diesem Fall handelt es sich um ein rotes Seil, das die Pioniere und Freigeister in den Vordergrund rückt. Bei den Erlebnispunkten handelt es sich um eine gelungene Verbindung von Erlebnissen und Informationen. Für die Kinder entwickeln wir zudem einen Spielepass, der ein großes Abenteuer verspricht.“
Notruf 140 als Skulptur
Eng verbunden mit der Raxalpe ist seit jeher die Bergrettung Reichenau. „Rund um die überdimensionale alpine Notrufnummer 140 erfahren Gäste mehr über unsere Einrichtung und Entstehung. Die Ortsstelle Reichenau zählt zu den traditionsreichsten Bergrettungsortsstellen Österreichs. Wir freuen uns sehr, dass wir das Sicherheitsthema den Gästen hier auf der Rax auf spielerische Art und Weise vermitteln dürfen“, sagt Dr. Matthias Cernusca, Landesleiter der Bergrettung Niederösterreich-Wien. Insgesamt zählt die Ortsstelle Reichenau 108 Bergrettungsmänner/-frauen, die auf der Rax und dem südlichen Schneeberg ihren Dienst versehen und verunfallte oder verirrte Personen bergen.
Nachhaltige Anreise: "Meilenstein" RUF-Bus Shuttle-Service
Besonders im Fokus vom Bergerlebnis Rax steht eine nachhaltige Anreise, und hier wurde mit dem in der Region etablierten Wander- und Kultur-Shuttle-Service, dem RUF-Bus, ein kostenloser Meilenstein für die Urlaubsgäste gesetzt. Auch die Busverbindungen vom Bahnhof Payerbach-Reichenau nach Hirschwang und weiter nach Schwarzau sowie zum Preiner Gscheid sind hervorragend getaktet. Einziger Wermuthstropfen: Lediglich die rund 90 Minuten dauernde REX-Verbindung der ÖBB von Wien-Hauptbahnhof nach Payerbach-Reichenau ist durch Zugausfälle nach wie vor ein großer Unsicherheitsfaktor.