Photovoltaik in der Wachau
Die einheitliche Dachlandschaft der Wachau ist ein wichtiges Attribut des außergewöhnlichen universellen Wertes der Kulturlandschaft und zählt daher zu den erhaltenswürdigen Elementen des Welterbes Wachau. In Anbetracht der Klimakrise und der notwendigen Energiewende bietet sich Photovoltaik oftmals als kostensparende Lösung an. Die Veranstaltung ging der Frage nach, wie Welterbe-Stätten und Solardächer zusammenpassen können.
Reges Interesse
Welterbemanagerin Ingeborg Hödl hieß rund 100 Personen im Veranstaltungssaal der Domäne Wachau willkommen und eröffnete mit einem Überlick über die Besonderheit der Wachau als UNESCO-Welterbestätte und die möglichen Auswirkungen von Photovoltaik auf den außergewöhnlichen universellen Wert. Dürnsteins Bürgermeister Johann Riesenhuber präsentierte Beispiele aus der Praxis, wie derzeit mit Photovoltaik im Bauverfahren umgegangen wird. Daran schloss Günter Dinhobl von ICOMOS Austria an und erläuterte die Empfehlungen im Umgang mit Photovoltaik in Welterbestätten. Den 1. Teil rundete Gerold Eßer, Bundesdenkmalamt NÖ, ab und gab einen Einblick über den Umgang mit PV auf denkmalgeschützten Objekten.
Der zweite Teil stand dann ganz im Zeichen der aktuellen technischen Entwicklung im Bereich Photovoltaik. Lukas Plessing und Gabriele Eder von der Technologieplattform Photovoltaik informierten über die technischen Grundlagen und die Möglichkeiten der Bauwerksintegrierten Photovoltaik. Abschließend zeigte Dieter Moor eine Auswahl an erfolgreich umgesetzten Praxisbeispielen und Christian Bauer von EDS präsentierte die für sensible Zonen geeigneten Photovoltaik-Produktlinien PAN (zielintegriert) und FIT (Dachhaut-integriert) und erntete dabei regen Zuspruch.