Auer’s Next Generation: Weine mit Geschichten
Die „Next Generation“ der Winzerfamilie Auer in Tattendorf brachte im August ihre ersten beiden eigenen Weine in den Verkauf: „Die Geschichte vom Bienenweingarten“, eine Cuvée aus Zierfandler und Rotgipfler aus den Pfaffstättner Weingärten der Familie und „Die Geschichte vom Schafweingarten“, eine Cuvée aus Sankt Laurent und Pinot Noir aus den Tattendorfer Rieden. „Wie der Name bereits verrät, wollen wir nicht nur Wein verkaufen, sondern auch die Geschichte. Und die ist bei jedem Weingenießer und bei jedem Glas eine andere“, beschreiben Lukas und Matthias Auer, was sie am Naturprodukt Wein so fasziniert. Das Weingut Auer ist aus großer innerer Überzeugung seit 2012 BIO zertifiziert. Die beiden Weine der „Next Generation“ sind natural wines, unfiltriert und schonend abgefüllt in Steinzeugflaschen mit Naturkork – versiegelt mit dem Bienenwachs aus eigener Bienenzucht. Etiketten, Verpackung und Papier sind aus Graspapier. Die Weine sind einzeln zum Preis von je EUR 38,90 oder im Doppelpack um EUR 77,- erhältlich. Im Paket inkludiert ist eine Kostprobe des Honigs aus dem Bienenweingarten.
Bienen und Schafe!
Die Familie Auer lebt und arbeitet in ihren Weingärten im Einvernehmen mit der Natur. Dieser Ansatz ist auch der „Next Generation“, dem Winzernachwuchs, Lukas und Matthias Auer, ein sehr großes Anliegen. Anstoß für das Projekt „Bienen- und Schafweingarten“ war die Diplomarbeit von Matthias Auer an der Weinbauschule Klosterneuburg. „Für meine Arbeit habe ich mich mit der Frage auseinandergesetzt, wie sich die Haltung von Nützlingen und Nutztieren im Weingarten auf die Weine bzw. auf den Weinbau auswirkt“, erzählt der Jungwinzer. Gemeinsam mit seinem Bruder Lukas wurde das Experiment in den Weingärten in Pfaffstätten mit Bienen und in Tattendorf mit Wildschafen (Kamerunschafen) gestartet. „In unseren Rotgipfler und Zierfandler Lagen in der Pfaffstättner Riede Preisen haben wir Bienenstöcke aufgestellt“, so die beiden Brüder. Die Begrünung zwischen den Rebstöcken wurde darauf abgestimmt, dass immer etwas blüht: Wildkräuter, Klee, Rosen und mehr. „Der Honig, den unseren Bienen für uns dort produzieren, schmeckt ganz besonders“, schwärmt Lukas Auer. „Und in unserem Schafweingarten leben Kamerunschafe, die wir nur mit Wasser versorgen müssen. Als Futter dienen den Wildschafen Klee und Kräuter der Begrünung sowie die Beikräuter unter den Rebstöcken.