Klagenfurt trauert: Kult-Gastronom Schönhofer (58) verstorben

Die Nachricht vom Tod von Karl-Heinz „Mickey” Schönhofer hat in Klagenfurt und darüber hinaus große Bestürzung ausgelöst. Der bekannte Gastronom, der viele Jahre lang das beliebte „Gasthaus zum Großglockner” – besser bekannt unter dem Spitznamen „Pumpe” – führte, ist im Alter von nur 58 Jahren verstorben. Schönhofer galt als schillernde, aber zugleich bodenständige Persönlichkeit in der österreichischen Gastroszene. Sein Wirken hinterließ Spuren – sowohl in den Herzen seiner Gäste als auch in der gastronomischen Landschaft Kärntens. 

Vom „Pumpe”-Wirt zur Szenegröße

In der Landeshauptstadt Klagenfurt war sein Lokal eine Institution: Die „Pumpe” stand für gesellige Stunden, bodenständige Küche und ein Stammpublikum, das teils über Jahrzehnte die Treue hielt. Doch Schönhofer war weit mehr als nur der Wirt eines beliebten Traditionsgasthauses. Zu seinen weiteren Projekten zählten das „Le Cabaret” in Velden, der „Club Vernissage” in Zürs am Arlberg und das stilvolle „Rosé” – ebenfalls in Velden. Mit jedem dieser Betriebe bewies er ein feines Gespür für Trends, Atmosphäre und Qualität. In der Gastronomie wurde er für seinen Unternehmergeist und seine Kreativität geschätzt. 

Rückschläge in den letzten Jahren 

Wie Weggefährten berichten, war Schönhofers Leben in den vergangenen Jahren zunehmend von gesundheitlichen Herausforderungen geprägt. Dennoch verlor er nie den Mut und blieb seiner Berufung treu. „Er hat sich in all den Jahren mit Geschick und Fleiß etwas aufgebaut, feierte das Leben, kämpfte jedoch gerade im letzten Jahr wieder mit seiner Gesundheit”, sagte ein langjähriger Freund gegenüber der Kleinen Zeitung. Seine Widerstandskraft und seine Lebensfreude machten ihn nicht nur im Berufsleben, sondern auch persönlich zu einem Menschen, den viele bewunderten. 

Ein Verlust für die Region 

Mit dem Tod von Mickey Schönhofer verliert Kärnten nicht nur einen erfolgreichen Unternehmer, sondern auch einen Menschen, der mit seiner Persönlichkeit das gesellschaftliche Leben der Region mitgeprägt hat. Seine Leidenschaft für die Gastronomie und sein Gespür für Menschen machten ihn zu einem beliebten Gastgeber, aber auch zu einem Mentor für viele junge Kollegen in der Branche. Er hinterlässt drei Söhne sowie zahlreiche Freunde und Wegbegleiter, die ihm über viele Jahre verbunden waren.