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Axel Karner
Der diesjährige Humbert-Fink-Preis geht an Axel Karner.
Der diesjährige Humbert-Fink-Preis geht an Axel Karner.
Walter Pobaschnig

Axel Karner erhält Humbert-Fink-Preis 2022

27.01.2022 um 10:21, Pia Kulmesch
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Die Auszeichnung der Landeshauptstadt Klagenfurt, benannt nach dem Schriftsteller und Publizisten Humbert Fink, ist mit 12.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 12. Juni 2022 um 11 Uhr im Musil-Haus Klagenfurt statt.

„Karner ist ein Poet, der mit kleinen Formen große Wirkung erzielt und die Leser mit seinen eigenwilligen, pointierten Texten zum Nachdenken anregt“, zeigt sich Kulturreferent Stadtrat Franz Petritz erfreut über den Juryentscheid zum diesjährigen Humbert-Fink-Preis. Nach Antonio Fian, Engelbert Obernosterer, Gustav Januš und Anna Baar ist Axel Karner der fünfte Preisträger des alle zwei Jahre alternierend mit dem Gert-Jonke-Preis vergebenen Literaturpreises. Der Preis richtet sich an Autoren, die in deutscher und/oder slowenischer Sprache publizieren.

Poetisches Schaffen hervorgehoben

Der Gewinner Karner freut sich sehr über den Preis und betont, dass damit sein „poetisches Schaffen in der sprachlichen und kulturellen Vielfalt Kärntens besonders hervorgehoben“ wird. Die diesjährige Jury bestand aus Antonio Fian und Josef Winkler. Sie wählte Karner aufgrund „seiner konsequenten literarischen Arbeit, seiner Meisterschaft in der sprachlichen Reduktion und seines eigensinnigen Beharrens darauf, dass Literatur mehr zu sein habe als bloße Unterhaltung.“ Viele Texte sind im Kärntner Dialekt verfasst, dabei handle es sich um hochartifizielle Sprachgebilde. Karner, für den Schreiben im Dialekt eine gesellschaftspolitische Dimension hat, dazu: „Ich verwehre mich dagegen, ins Kastl Mundart hineingestellt zu werden. Was ich mache ist Dialekt, eine Sprache die authentisch ist und die die soziale Dimension zur Sprache bringt. Es ist die Zuwendung zu den Kleinen, Niedergedrückten, Ausgebeuteten und das glaube ich, über den Dialekt transportieren zu können.“

Werdegang

Axel Karner studierte evangelische Theologie, Theaterwissenschaft, Psychologie und Religionspädagogik. Von 1994 bis 2001 war er Redakteur der Zeitschrift „Das Wort“, österreichische Zeitschrift für evangelischen Religionsunterricht. Seit 1974 lebt er als Autor und Lehrer für Evangelische Religion, Soziales Lernen und Darstellendes Spiel in Wien. Er ist Mitglied des Internationalen Dialektinstituts (IDI), der Österreichische DialektautorInnen/Archive (ÖDA), der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV), des Literaturkreis Podium und des Österreichischen Schriftsteller/innenverbands. Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften (u.a. Kolik, Rampe).

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