Jubiläum: Ruster „R" – Weinprivileg seit 1524
Heuer feiert die Freistadt Rust ein besonderes Jubiläum: Vor 500 Jahren wurde ihr im Juni 1524 von der ungarischen Königin Maria das Recht verliehen, ein „R“ auf ihre Weinfässer einzubrennen. Fortan genoss der Ruster Wein einen allgemein verständlichen „Markenschutz“. Auf diese Weise sollte nicht nur die zollfreie Ausfuhr des Weines sichergestellt, sondern gleichzeitig der Missbrauch mit der Marke „Ruster Wein“ verhindert werden. Bis heute steht dieses „R“ für die hohe Qualität der von den Ruster Winzerinnen und Winzern erzeugten Weine.
Am 27. Juni wird im historischen Ambiente des Rathausplatzes 17 eine Ausstellung eröffnet, die die herausragende Bedeutung des Weines für die Freistadt Rust im Laufe der letzten Jahrhunderte nachzeichnet. Vorab präsentierten Bürgermeister Mag. Gerold Stagl und Historiker DDr. Martin Krenn im Rahmen eines Pressegesprächs die Hintergründe, den Inhalt und die Zielsetzung der Ausstellung. Der Ruster Weinbauer und Obmann des Vereines „Ruster Ausbruch DAC“ Günter Triebaumer zeigte zudem nicht nur aktuelle Aspekte des Ruster Weines auf - sondern er brannte das Ruster „R“ auch live in Weinfässer und auf Holzplatten ein. LH-Stv.in Mag.a Astrid Eisenkopf meinte dazu, Rust sei nicht nur ein Ort der Tradition und Geschichte, sondern auch der Innovation und Gemeinschaft. „Die Stadt kann stolz auf ihre Stellung als Freistadt sein, die sie durch den Handel mit ihren kostbaren Weinen erlangte. Dieses Erbe wird bis heute in der Kultur und im Herzen der Ruster Bürgerinnen und Bürger gelebt. Das Ruster ‚R‘ ist ein Symbol für Qualität, Tradition und einzigartige Geschichte“, so Eisenkopf.