Aus für Weihnachtsschoki: Traditionsbetrieb pleite
Die Schokoladen-Firma Hauswirth aus Kittsee im Bezirk Neusiedl am See hat Insolvenz angemeldet. Zwei Gläubigerschutzverbände haben dies am Dienstag vermeldet. Ihre süßen Verführungen sind bisher in den Regalen der Diskont-Supermärkte zu finden gewesen.
Ins Aus gehoppelt
Hauswirth mit Sitz in Kittsee ist insolvent, wie die Gläubigerschutzverbände Creditreform und KSV1870 mitteilen. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 10,5 Millionen Euro. Aktuell werden noch 119 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Laut Eigenantrag soll der Betrieb jedoch fortgeführt werden. Das Unternehmen besteht seit 1949, wurde in Wien gegründet. In den 60er Jahren ist man in den Heimatort des Gründers gezogen.
Preisschmelze bei Rohstoffen
Die gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Energie und Löhne haben Hauswirth in die Bredouille gebracht, Umsatzeinbrüche aufgrund der Corona-Pandemie das ihre dazu beigetragen. Die Schoko-Osterhasen aus Kittsee sind bisher ein fester Bestandteil heimischer Supermarktregale gewesen.
Sanierung in Sicht
Die Unternehmensfortführung soll durch vorhandenes Bankguthaben und die Eintreibung offener Forderungen finanziert werden. Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 3. Februar 2025 anmelden. Die erste Berichts- und Prüfungstagsatzung ist für den 17. Februar vorgesehen.