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Außenanscuht des Hauswirth Werkes in Kittsee
Der Schokohersteller steht vor dem Aus.
Der Schokohersteller steht vor dem Aus.
Guenther PEROUTKA / WirtschaftsBlatt / picturedesk.com

Aus für Weihnachtsschoki: Traditionsbetrieb pleite

19.11.2024 um 15:59, Marcel Toifl
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Über 100 Jobs gefährdet: Ein heimischer Traditionshersteller von Schokolade steht vor dem Aus. Der Betrieb hat über zehn Millionen Euro Schulden.

Die Schokoladen-Firma Hauswirth aus Kittsee im Bezirk Neusiedl am See hat Insolvenz angemeldet. Zwei Gläubigerschutzverbände haben dies am Dienstag vermeldet. Ihre süßen Verführungen sind bisher in den Regalen der Diskont-Supermärkte zu finden gewesen.

Ins Aus gehoppelt

Hauswirth mit Sitz in Kittsee ist insolvent, wie die Gläubigerschutzverbände Creditreform und KSV1870 mitteilen. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 10,5 Millionen Euro. Aktuell werden noch 119 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Laut Eigenantrag soll der Betrieb jedoch fortgeführt werden. Das Unternehmen besteht seit 1949, wurde in Wien gegründet. In den 60er Jahren ist man in den Heimatort des Gründers gezogen.

Preisschmelze bei Rohstoffen

Die gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Energie und Löhne haben Hauswirth in die Bredouille gebracht, Umsatzeinbrüche aufgrund der Corona-Pandemie das ihre dazu beigetragen. Die Schoko-Osterhasen aus Kittsee sind bisher ein fester Bestandteil heimischer Supermarktregale gewesen.

Sanierung in Sicht

Die Unternehmensfortführung soll durch vorhandenes Bankguthaben und die Eintreibung offener Forderungen finanziert werden. Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 3. Februar 2025 anmelden. Die erste Berichts- und Prüfungstagsatzung ist für den 17. Februar vorgesehen.

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