Abschied: Verstappen besuchte Mateschitz vor Tod
Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Die Nachricht vom Tod des großen Motorsport-Mäzens verbreitet sich gestern unmittelbar vor dem gestrigen Formel 1 Qualifying in Austin, Texas wie ein Lauffeuer im Fahrerlager. Weggefährten, Kollegen und Freunde zeigen sich erschüttert vom Tod des Rennstall-Besitzers. Den engen Vertrauten und langjährigen Weggefährten Teamchef Christian Horner und Motorsportchef Helmut Marko steht die Trauer ins Gesicht geschrieben. Der sonst für seinen kühlen Kopf bekannte Steirer Marko trauert offen um seinen Freund. Horner gibt sein erstes Interview unter Tränen und verrät ein berührendes Detail.
Besuch am Wolfgangsee
Unmittelbar vor dem Tod soll es noch ein Treffen zwischen dem Red Bull-Spitzenpiloten Max Verstappen und Mateschitz gegeben haben. Der frischgebackene Formel 1-Weltmeister habe ihn am Wolfgangsee besucht. Horner: "Er hat sich wahnsinnig über den zweiten WM-Titel gefreut und jetzt schauen wir, dass wir zu seinen Ehren dieses Wochenende auch noch den Konstrukteurstitel einfahren."
Verstappen startet von Platz 3
Verstappen sicherte im Qualifying trotz der erschütternden Nachricht Platz 3. "Es ist ein trauriger Tag. Ohne ihn wäre meine Karriere nicht möglich gewesen", so der Niederländer. "Natürlich haben wir heute alles gegeben, es hat leider knapp nicht zur Pole gereicht. Aber morgen gibt es noch ein Rennen. Und wir werden versuchen, ihn stolz zu machen."