Sacher: Kult-Café macht nach 22 Jahren dicht

Aus für die Sacher-Torte in Graz: Das Café Sacher in Graz macht nach 22 Jahren dicht. Die Betreiber sehen keine Chance, das Traditionshaus in die Gewinnzone zu bringen.

Der Entschluss fällt schwer, aber „eine ehrliche Bewertung“ habe dazu geführt, erklärt Matthias Winkler, CEO der Sacher-Gruppe. Weder die angestrebte Umsatzsteigerung noch die nötige Kostenreduktion sei gelungen. Auch das Hotel Sacher Wien, jenes in Salzburg wie auch das Hotel Bristol Wien gehören neben zahlreichen Restaurants und Cafés zu der traditionsreichen Gruppe.

Sieben Tage die Woche haben 16 Mitarbeiter mit vollem Einsatz gearbeitet und stehen nun vor einem Neuanfang. „Wir werden uns um jeden einzelnen Mitarbeitenden kümmern, um ihnen neue berufliche Chancen zu bieten“, verspricht Winkler.

Auch die treuen Gäste verlieren ihre lokale Anlaufstelle für die weltberühmte Mehlspeise, die 1832 von Franz Sacher erfunden wurde. Trotz der Schließung schließt Winkler ein "Comeback" nicht aus. „Wir sagen Graz nicht Adieu, sondern auf Wiedersehen. Vielleicht ergibt sich eine neue Möglichkeit.“ „Wir sagen Graz nicht Adieu, sondern auf Wiedersehen. Vielleicht ergibt sich zu einem anderen Zeitpunkt eine neue Möglichkeit, hier wieder ein Caféhaus zu eröffnen – wir würden uns freuen“, schließt Winkler.