Ungeimpft in Quarantäne? Bayern-Bosse reagieren radikal!
Wer doppelt geimpft ist, muss in Deutschland nicht in Quarantäne - so sind die Regeln. Nachdem Niklas Süle und Josip Stanisic infolge positiver Corona-Tests ausfallen, musste der FC Bayern zuletzt auch auf die Stammkräfte Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Jamal Musiala, Eric-Maxim Choupo-Moting sowie Reservist Michael Cuisance verzichten.
Als Ungeimpfte mussten sie sehr wohl in Quarantäne und fehlten den Münchnern, die bei Abstiegskandidat Augsburg eine peinliche 1:2-Niederlage kassierten.
Gehalt wird eingefroren
So platzte den Bayern-Bossen nun die Hutschnur, oder, wie man in Österreich sagen würde: Ihnen ging das Geimpfte auf. Ungeimpften Spielern, die in Quarantäne müssen, wird für die Dauer der Quarantäne das Gehalt eingefroren. Alleine Kimmich fällt damit um über 300.000 Euro für zwei Wochen um, da er schon zum zweiten Mal in Quarantäne muss, Gnabry büßt 135.000 Euro pro Woche ein.
"Die Haltung des Klubs ist, dass wir uns alle impfen lassen sollten", stellten Präsident Heiner und Sportchef Salihamidzic zuletzt klar. Und juristisch ist das Vorgehen einwandfrei, wie Sport-Anwalt Christoph Schickhardt dem Fachblatt "kicker" bestätigte: " Wenn jemand infiziert ist, hat er Anspruch auf Lohnfortzahlung. Ist ein Spieler gesund, kann aber nicht arbeiten, nur weil er nicht geimpft ist und deshalb in Quarantäne muss, hat er keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung!"
Das gilt nicht für die positiven Süle und Stanisic: Sie sind positiv und müssten daher so oder so abgesondert werden, egal ob sie geimpft sind oder nicht. Sie bekommen weiterhin ganz normal ihr Gehalt.