Zu woke: Trump tritt gegen US-Kickerinnen nach
Es war eine der engsten Entscheidungen der diesjährigen Fußball-WM der Frauen. In einem packenden Achtelfinale setzte sich Schweden im Elfmeterschießen gegen die hochfavorisierten US-Damen durch. Nur Millimeter ließen den Traum vom dritten WM-Titel in Folge platzen. In den USA tritt Präsidentschaftskandidat Donald Trump gegen die Spielerinnen nach.
Biden und "wokeness" Schuld
Die Enttäuschung über das überraschende Aus war den US-Kickerinnen ins Gesicht geschrieben. In der Heimat nutzte Donald Trump das Ausscheiden für einen Frontalangriff auf die Spielerinnen. "Die 'schockierende und völlig unerwartete' Niederlage des US-Frauenfußballteams gegen Schweden steht sinnbildlich für das, was mit unserer einst großen Nation unter dem korrupten Joe Biden geschieht", so Trump. Viele der Spielerinnen seien "offen feindselig gegenüber Amerika". Trump bezieht sich darauf, dass einige Teamkickerinnen bei der US-Hymne entweder nicht aufgestanden, oder diese nicht mitgesungen hätten.
Rapinoe im Fadenkreuz
Besonders Megan Rapinoe, die einen Elfmeter vergeben hatte, stand im Mittelpunkt der Kritik des Ex-US-Präsidenten. "Guter Schuss Megan, die USA fahren zur Hölle!!! MAGA", schrieb Trump abschließend.
Dauerfehde
Es war nicht das erste Mal, dass sich Donald Trump mit dem US-Frauenfußballteam anlegt. Bereits nach den Olympischen Spielen von Tokio, bei denen es für das US-Team nur für Bronze gereicht hat, übte Trump scharfe Kritik an Rapinoe. "Die Frau mit den lila Haaren hat schlecht gespielt und verbringt zu viel Zeit damit, über linksradikale Politik nachzudenken, anstatt ihren Job zu machen!", erklärte Trump damals. Der Streit mit den Fußballerinnen entstand, weil diese nach ihrem WM-Titel 2019 eine Einladung Trumps ins Weiße Haus abgelehnt hatten.