Ausfall: Ricciardo postet nach Unfall Bild aus Krankenbett
Sein Comeback hatte sich F1-Veteran Daniel Ricciardo wohl anders vorgestellt. Erst im Juli hat der Australier seinen glücklosen Kollegen Nyck de Vries (28) im Cockpit von AlphaTauri abgelöst. Jetzt scheint er selbst vom Pech verfolgt zu sein. Gerade einmal zwei Grand Prix hat der 34-Jährige für den Zweitrennstall von Red Bull bestritten. Im freien Training in Zandvoort (Niederlande) hat er sich selbst aus dem Rennen genommen.
Frontal in die Wand
Im zweiten freien Training hat sich McLaren-Pilot Oscar Piastri in der Steilkurve versenkt. Trotz roter Flagge kommt auch Ricciardo kurz darauf in derselben Kurve von der Strecke ab. Um den McLaren nicht zu rammen, bleibt ihm nur, seinen Wagen neben seinem Landsmann in der Streckenbegrenzung zu "parken".
A nasty moment for our Aussie pair during FP2
Daniel Ricciardo is being checked at the local hospital after the collision#DutchGP #F1 pic.twitter.com/RXdiSBLbtx— Formula 1 (@F1) August 25, 2023
Hand verletzt
Bereits bei der Übertragung war klar: Das kann nicht gut gehen. Auf den Videos sind die Hände des AlphaTauri-Fahrers deutlich am Lenkrad zu sehen. Was Kenner sofort ahnten, bestätigt Ricciardo selbst am Boxenfunk: "Verdammt, meine Hand schmerzt." Beim Aussteigen tut sich der Australier bereits schwer, die verletzte Hand scheint er nicht belasten zu können.
OP erfolgreich
Die Diagnose: Bruch des Mittelhandknochens. Am Sonntag wurde Ricciardo in einer Spezialklinik in Barcelona operiert. Der Knochen war an mehreren Stellen gebrochen, wie Red Bull-Teamchef Christian Horner bestätigt. Ricciardo wurden eine Metallplatte und mehrere Schrauben eingesetzt. Ricciardo selbst scheint die OP gut weggesteckt zu haben. "Hallo zusammen, hatte heute Morgen eine Operation und habe mein erstes Stück Metall bekommen, das ist ziemlich cool", lässt er seine Fans auf Instagram wissen. "Das ist kein Rückschlag, es ist alles Teil des Comebacks."
Ausfalldauer ungewiss
Noch ist unklar, wann Ricciardo wieder hinter das Steuer kann. Die kommenden Rennen in Monza und Singapur fallen für den Australier aber wohl flach. Als Ersatzfahrer geht derweil der Neuseeländer Liam Lawson für AlphaTauri an den Start. In Zandvoort hat der 21-jährige F1-Rookie nach nur einem Training ein solides Debüt geliefert. Trotz schwieriger Bedingungen und wechselhafter Wetterverhältnisse hat er sich von P19 noch vor Teamkollegen Yuki Tsunoda auf den 13. Platz gekämpft.