Rafael Nadal: "Impfverweigerer handeln egoistisch!"
Der 35-jährige Spanier bereitet sich nach sechsmonatiger Verletzungspause gerade auf sein Comeback auf dem Tennis-Court vor - dieses steht, wie auch bei Dominic Thiem, ein vier Wochen bei einer Exhibition in Abu Dhabi an. Schon jetzt hat der 13-fache French-Open-Sieger klar gemacht, was er von Impfverweigerern hält.
Verweigerer "egoistisch"
"Ich verstehe schon, dass es Menschen gibt, die sich nicht gegen Corona impfen lassen wollen", sagte Nadal in einem Interview mit der Sportzeitung Marca, "aber diese wirken auf mich recht egoistisch." Nadal selbst hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, das er sich zum ehestmöglichen Zeitpunkt impfen lassen wolle. Sein Antreten bei den Australian Open, wo für Einreise und Teilnahme strengste Impfpflicht herrscht, gilt als sicher - sofern sein lädierter Fuß mitmacht. Impfgegner wie Djokovic, Medvedev und Tsitsipas dürften nach aktuellem Stand nicht teilnehmen.
"Wir haben viel gelitten", so Nadal weiter, "wir in Spanien sind aktuell kaum von der vierten Welle betroffen und das liegt daran, dass wir eine sehr hohe Impfrate haben! Wir müssen den Ärzten vertrauen und wir haben gesehen, welchen Schaden der Virus bei nicht-geimpften Menschen anrichten kann."
Charity mit Basket-Star Gasol
Schon letztes Jahr hatte Nadal gemeinsam mit dem spanischen Basketball-Idol Pau Gasol eine Charity aufgestellt, in der über zehn Millionen Euro für besonders vom Virus und dessen Folgen betroffenen Familien aufgestellt wurden. Umso weniger Verständnis hat Nadal gerade mit Spitzensportlern, die sich trotz ihrer priviligierten Lage nicht Impfen lassen: "Wir alle leiden unter der Pandemie. Vor allem aber Menschen, die als Familienangehörige von Erkrankten oder gar Verstorbenen aus erster Hand die Auswirkungen spüren!"