"Lex Hirscher": Neue Regel sorgt für Ärger
Rekordweltcupsieger Marcel Hirscher feiert nach fünf Jahren Pause sein Comeback im Weltcup. Doch die Rückkehr des Salzburgers sorgt für Aufregung – nicht nur, weil er nun für Holland an den Start geht, sondern auch wegen einer umstrittenen Regeländerung der FIS.
Rückkehr ohne Quali-Stress
Dank einer neuen Regelung des internationalen Skiverbandes erspart sich der Annaberger die mühevolle Qualifikation. Er erhält eine Wildcard, darf somit direkt im Weltcup starten – mit der Startnummer 31, statt sich wie alle anderen Athleten durch kleinere Rennen nach oben kämpfen zu müssen.
Vater Ferdinand nicht erfreut
Hirschers Vater Ferdinand zeigt sich skeptisch gegenüber dem Comeback seines Sohnes. "Er hat gefragt: Bist deppert? Willst du das wirklich nochmal machen?" Hirscher selbst ist hingegen begeistert und verrät in der Ö3-Sendung "Walek wandert": "Ihr taugt es voll", in Bezug auf seine Mutter, die aus Holland stammt.
Kritik von Kollegen
Die Entscheidung der FIS Wildcards zu vergeben, stößt bei vielen Athleten auf Kritik. Der Schweizer Justin Murisier betont die Unfairness der Regeländerung: "Für Marcel Hirscher wird jetzt eine Regel verändert, die definitiv nicht fair ist." Auch Christian Leitner, Ex-Trainer von Weltmeister Kale Palander, findet klare Worte: "Diese neue Regel ist eine Ohrfeige für jeden jungen Athleten, der sich den Platz im ersten Drittel der Startliste knallhart erkämpfen muss."
Athletensprecher poltert
Laut FIS ist die Wildcard-Regel mit den aktiven Athleten besprochen und abgestimmt worden. Doch viele Fahrer widersprechen dem. AJ Ginnis poltert: "In der Whatsapp-Gruppe, welcher sämtliche Technik-Spezialisten im Weltcup angehören, wusste keiner Bescheid." Auch Daniel Yule stellt klar: "Mit mir hat diesbezüglich vor dem FIS-Kongress niemand gesprochen."