Final Countdown: Ricciardos Ablöse steht bevor
Daniel Ricciardo, der ehemalige Red Bull-Star und Publikumsliebling, steht bei Visa Cash App RB (VCARB) offenbar vor dem Aus. Der Australier, der nach einem turbulenten Jahr 2023 als Ersatzfahrer für Nyck de Vries ins Cockpit zurückkehrte, konnte sich bisher nicht in alter Form präsentieren. Zuletzt wurde er von Teamkollege Yuki Tsunoda in den Schatten gestellt, der fast doppelt so viele Punkte wie Ricciardo gesammelt hat.
Wann fällt die Entscheidung?
Der Große Preis von Singapur an diesem Wochenende könnte Ricciardos letztes Rennen sein. Ralf Schumacher, ehemaliger Formel-Eins-Pilot und Bruder der Rennlegende Michael Schumacher, äußerte kürzlich seine Vermutung im Gespräch mit Sky Sports: "Leider sieht es so aus, als ob Singapur Daniel Ricciardos vorerst letztes Rennen sein wird. Danach wird Liam Lawson fahren." Der Sky-Experte spekuliert, dass diese Entscheidung schon lange im Hintergrund getroffen wurde.
Wer ist Liam Lawson?
Liam Lawson, der junge Neuseeländer, gilt als vielversprechender Nachwuchsfahrer und hat bereits mehrfach in der Formel 1 auf sich aufmerksam gemacht. 2023 vertrat er den verletzten Ricciardo und beeindruckte vor allem beim Großen Preis von Singapur mit einem neunten Platz. Helmut Marko, der Motorsportchef von Red Bull, bestätigte Lawsons langfristige Zukunft im Team: "Liam Lawson wird spätestens 2025 in einem unserer F1-Autos sitzen." Es scheint nun nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis der 21-Jährige Ricciardo endgültig ersetzt.
Reaktionen im Fahrerlager
Yuki Tsunoda, Ricciardos Teamkollege bei VCARB, äußerte sich vorsichtig zu den Gerüchten um seinen erfahrenen Kollegen: "Ich weiß nichts darüber, das ist alles nur Spekulation. Ich konzentriere mich auf meine eigene Leistung." Trotzdem zollte der Japaner dem "Honey Badger" Respekt und lobte seine Erfahrung und Beständigkeit: "Ich habe viel von ihm gelernt, vor allem was emotionale Kontrolle angeht."
Was sagt Ricciardo selbst?
Ricciardo, der mit 35 Jahren zu den älteren Piloten im Feld gehört, wirkt in Interviews zunehmend nachdenklich. Auf die Frage nach seiner Zukunft antwortete er vor dem Singapur-Rennen: "Mir ist bewusst, dass es einiges an Gerede und Spekulationen gibt, über den Rest der Saison, aber davon wüsste ich im Moment nichts." Gleichzeitig gibt er zu: "In diesem Sport sind schon verrückte Dinge passiert.“