Knalleffekt: Alpine gibt Formel-1-Aus bekannt
Der Renault-Konzern hat offiziell bestätigt, dass er sein Motorenengagement in der Formel 1 ab der Saison 2026 einstellen wird. Die Alpine-F1-Boliden werden künftig von Mercedes-Motoren angetrieben. Trotz heftiger Mitarbeiterproteste und eines Streiks während des Grand Prix von Monza bleibt die Konzernführung um Luca de Meo bei ihrer Entscheidung.
Umstrukturierung der Fabrik
Die Motorenfabrik in Viry-Chatillon bei Paris wird in ein Ingenieurszentrum namens "Alpine Hypertech" umgewandelt. Dieses Zentrum soll zukünftig Spitzentechnologien für Renault- und Alpine-Fahrzeuge entwickeln, darunter einen neuen Supersportwagen, Batterietechnologien und Elektrofahrzeug-Forschung. Obwohl die Entwicklung eines neuen Formel-1-Motors eingestellt wird, bleibt eine kleine Abteilung zur Beobachtung der Formel 1 erhalten, um das Know-how der Mitarbeiter zu bewahren.
Mitarbeiterproteste ohne Erfolg
Die Mitarbeiter des französischen Werks hatten versucht, die Schließung der Motorenabteilung zu verhindern. Sie verwiesen darauf, dass sie bei der Entwicklung des Motors für die Saison 2026 bereits einen Vorsprung hätten und wollten das fast 50-jährige Formel-1-Engagement nicht aufgeben. Dennoch hat Alpine-Chef Philippe Krief die Umstrukturierung als "Schlüssel für die Entwicklungsstrategie von Alpine" bezeichnet.
Zukunft mit Mercedes-Aggregaten
Ab der Saison 2026 wird Alpine als Kundenteam mit Mercedes-Motoren antreten. Dieser Schritt ermöglicht Kosteneinsparungen im Formel-1-Programm und bietet laut Teamchef Oliver Oakes den Vorteil, ein konkurrenzfähiges Aggregat zu nutzen. Die Verhandlungen mit dem deutschen Hersteller sind noch nicht abgeschlossen, aber die Einstellung der eigenen Motorenentwicklung zeigt deutlich, wohin die Reise geht.