F1-Star über Psychotherapie: "War am Tiefpunkt"
Mercedes-Pilot George Russel zeigt sich in einem brandaktuellen Interview so offen wie nie zuvor. In einem Gespräch mit Men's Health berichtet der 24-Jährige, von dem Moment, als er wusste, dass er professionelle Hilfe braucht. Ganz freiwillig hat sich Russell damals nicht zu diesem Schritt entschieden, wie er berichtet. Heute gehört es für ihn zum Alltag, sich aktiv um seine psychische Gesundheit zu kümmern.
Hilfe nach Tiefpunkt
Seinen ersten Termin bei einem Psychotherapeuten nimmt Russell erst nach gutem Zureden wahr, wie er erzählt. Anlass: ein schwieriges Rennen und ein Unfall. "Das war ein Tiefpunkt in meiner Karriere", so Russel. "Ich dachte, ich könnte mich von diesem Moment an einfach wieder aufraffen." Bald musste er aber feststellen, dass er den Crash nicht alleine verarbeiten würde können. Sein Umfeld riet ihm, einen Therapeuten aufzusuchen. "Ich bin so dankbar, dass mir dazu geraten wurde", sagt der Mercedes-Fahrer heute. Nach dem Gespräch habe er sich direkt besser gefühlt. "Ich habe das Negative zur Seite geschoben, mich aufgerappelt und war wieder bereit, den Rest des Tages und der Woche in Angriff zu nehmen."
It's important that we use our platforms to raise awareness of the things that matter to us.
— George Russell (@GeorgeRussell63) February 3, 2023
Late last year, I caught up with @MensHealthUK to discuss the importance of taking care of not just our physical health but our mental wellbeing too. Link in bio. pic.twitter.com/yntbEa637m
Offen darüber reden
Heute weiß er: Die psychische Gesundheit zu erhalten ist ebenso wichtig, wie die körperliche. Trotzdem erleben von psychischen Krankheiten Betroffene noch immer Stigmatisierung und Widerstände. Was würde Russell Betroffenen raten? "Sich nicht zu schämen und mit jemandem darüber zu reden. Sei es ein Freund, ein Kollege, ein Familienmitglied oder ein Therapeut."