EM: Warum Österreich gegen die Türkei gewinnt
Gewinnen die Burschen von Ralf Rangnick heute in Leipzig (Anpfiff ist um 21 Uhr!) gegen die Auswahl der Türkei, wäre damit der größte Turnier-Erfolg seit 70 Jahren geschafft. Damals, 1954 bei der Weltmeisterschaft, spielten die rot-weiß-rote Nationalelf im Viertelfinale gegen die Schweiz – und holte mit einem 7:5 den dritten Sieg in Folge. Am Ende trat Österreich als WM-Dritter die Heimreise an.
Nackte Zahlen
Im direkten Vergleich mit der Türkei verzeichnet Österreich aktuell neun Siege, ein Unentschieden und sieben Niederlagen. Und geht es nach der jüngsten Statistik, haben die Österreicher auch jetzt die Nase vorn. Fakt ist: Die Fußballnationalmannschaft hat in den vergangenen 19 Spielen nur zwei Niederlagen hinnehmen müssen. Und erst im März fegten die rot-weiß-roten Spieler die türkische Elf mit einem 6:1 vom Rasen.
Guter Rasen für Rangnick
Ein gutes Omen liefert auch der Austragungsort: In Leipzig feierte Rangnick, der erst letzten Samstag seinen 66. Geburtstag beging, etliche Erfolge. Der umjubelte Teamchef war dort von 2012 bis 2019 aktiv, auch als Cheftrainer. In dieser Zeit steigen die Leipziger in die Bundesliga auf und spielten um den Meistertitel mit. An die alten Erfolge will Rangnick jetzt auch mit den Burschen aus dem Alpenland anschließen. "Mich freut es unbändig, dass wir hier spielen", sagte der Teamchef vor versammeltet Presse.
Dienstag ist unser Glückstag
Auch der Termin spricht gegen die Türken: Seit die heimische Nationalelf von Rangnick gecoacht wird, wurden alle sechs Länderspiele, die an einem Dienstag angepfiffen worden waren, von den Österreichern gewonnen. Darunter waren der 2:0 gegen Deutschland oder auch das letzte Aufeinandertreffen mit der Türkei, das in einem Dienstag-Triumph geendet hat. Auch das Spiel kurz vor der EM gegen Serbien endete mit einem Sieg – natürlich an einem Dienstag.
Den Trend setzten die Österreicher erst letzte Woche mit einem 3:2-Sieg gegen die Niederlande fort. Ein Resultat, mit dem wir heute wohl auch sehr gut leben könnten.
