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Arnautovic im EM-Achtelfinale gegen die Türkei.
EM-Achtelfinale: Österreich vs. Türkei
EM-Achtelfinale: Österreich vs. Türkei
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Schock für Österreich: Euro-Traum ist geplatzt!

02.07.2024 um 22:03, Simone Reitmeier
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Spannung pur beim Achtelfinale Österreich gegen die Türkei. Am Ende müssen sich die rot-weiß-roten Kicker jedoch geschlagen geben.

Das heutige Achtelfinalspiel gegen die Türkei ist aus österreichischer Sicht alles andere als erfolgreich gelaufen. Jener Gegner, den die rot-weiß-roten Kicker vor kurzem noch mit 6:1 vom Platz gefegt haben, glänzt heute als Sieger. Die Türkei steht im Viertelfinale, Österreich muss die Heimreise antreten.

Obwohl die Spieler impulsiv in die Partie starten, gibt es schon in der ersten Minute den Dämpfer: Statt über das 1:0 zu jubeln, kassiert Österreich ein Tor. Merih Demiral fällt direkt vor dem Tor der Ball vor die Füße ­– er versenkt ihn ohne Probleme. Die Türkei geht in Führung.

Schock sitzt tief

Der Schock sitzt sowohl bei der Mannschaft als auch bei den Zuschauern im Leipziger Stadion tief, doch die Österreicher spielen weiter zielstrebig nach vorne und drängen auf eine rasche Antwort. Insgesamt wirkt die Mannschaft in der Offensive aber nicht so aktiv und ideenreich wie in den Vorrundenspielen. Die Türkei ist offensichtlich doch nicht so leicht zu schlagen, wie von vielen erwartet.

Kaum Raum für Österreich

Die Türken verteidigen gut, für Arnautovic, Sabitzer und Co. scheint es kein Durchkommen zu geben. In der 38. Minute greift Trainer Ralf Rangnick ins Spielgeschehen ein, ohne die Halbzeitpause abzuwarten. Er drückt Konrad Laimer einen Zettel in die Hand, vermutlich mit taktischen Anweisungen. Doch auch das ändert nichts, Österreich geht mit einem 0:1-Rückstand in die Pause.

Bissiger in 2. Halbzeit

In der zweiten Halbzeit bringt Rangnick Gregoritsch und Prass für Schmid und Mwene ins Spiel. Die Österreicher scheinen neue Kräfte gesammelt zu haben, ihr Spiel wirkt bissiger - auch auf den Rängen ist der Schwung zu spüren. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff gibt es die ersten echten Torchancen. Sowohl Gregoritsch als auch Arnautovic werden den Türken gefährlich und schrammen nur knapp am Ausgleich vorbei.

Nächster Schock: 2:0 für die Türkei

Doch kurz darauf der nächste Schock für Österreich: In der 59. Minute erhöht die Türkei auf 2:0 – wieder trifft Demiral, diesmal per Kopf. Auf der Tribüne fliegen die Becher, die Enttäuschung ist zu spüren. Als würde sich das Wetter der Stimmung der Österreicher anpassen, beginnt es auch noch heftig zu regnen.

Gregoritsch jubelt über sein Tor.
Gregoritsch gelingt der Anschlusstreffer zum 1:2.

Endlich: Tor für Österreich!

In der 65. Minute dann endlich die Erlösung: Gregoritsch erzielt nach einer Ecke von Sabitzer und dank einer Verlängerung von Posch den herbeigesehnten Anschlusstreffer, die Fans brechen in Jubel aus. Weiterhin schüttet es wie aus Kübeln, der Platz wird immer tiefer – und die Partie immer spannender!

Sabitzer von Becher getroffen

Kurz vor der 80. Spielminute liegt Sabitzer in einer Ecke auf dem Rasen. Offenbar wurde er von einem von den Rängen geworfenen Becher am Kopf getroffen. Schnell ist er wieder im Einsatz, Österreich drängt weiterhin auf einen Ausgleich, versucht sich in die Verlängerung zu retten. Die Türkei hat nun komplett in den Verteidigungsmodus umgeschalten.

Zeit läuft davon

Am Ende können die Österreicher trotz Mega-Chance von Baumgartner in den letzten Sekunden kein Tor mehr erzielen – ein bittere Niederlage. Mit einem 1:2 gegen die Türkei müssen die rot-weiß-roten Kicker die Heimreise antreten. Die Türkei steigt auf und trifft im Viertelfinale auf die Niederlande.

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