Anklage gegen Xavier Naidoo: Vorwürfe wegen Volksverhetzung
Die Verschwörungstheorien von Xavier Naidoo haben ein extremes Ausmaß angenommen, für das der Sänger nun mit Konsequenzen rechnen muss. Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat Anklage wegen Volksverhetzung erhoben.
Vorwürfe gegen Naidoo
Der 52-Jährige soll im März 2021 über einen Telegram-Kanal Inhalte verbreitet haben, die den Holocaust leugneten und antisemitische Botschaften enthielten. Dabei wurden Bilddateien angehängt und Videos verlinkt. Naidoos Name wurde in der offiziellen Mitteilung nicht genannt. Bereits im Juli 2023 erhob die Staatsanwaltschaft Mannheim Anklage. Dem Sänger wird Volksverhetzung in vier Fällen sowie Beleidigung vorgeworfen. Zudem wird Naidoo vorgeworfen, eine Person der Amadeu Antonio Stiftung beleidigt und in diesem Zusammenhang antisemitische Texte veröffentlicht zu haben. Den Ermittlungen liegen mehrere Strafanzeigen zugrunde, darunter auch die des Betroffenen.
Verfahren vor dem Landgericht Mannheim
Die Fälle wurden an die Große Strafkammer des Landgerichts Mannheim übergeben. Naidoos Verteidiger sind zuversichtlich, dass das Gericht die Anklagen nicht zulassen wird. In einer schriftlichen Erklärung betonten sie, dass ihr Mandant jede Form von antisemitischer, rassistischer oder fremdenfeindlicher Ideologie ablehnt. "Gegen die Vorwürfe gibt es nicht nur beachtliche rechtliche Einwendungen, sondern es gibt vor allem ganz erhebliche Einwendungen in tatsächlicher Hinsicht. Diese belegen die Unschuld unseres Mandanten", so die Verteidigung von Naidoo, wie zdf.de berichtet.