Wolfgang Ambros geht zum 70. Geburtstag auf Tour
Im Jahr 1971 begann seine Karriere mit dem Song „Da Hofa“. Da war Wolfgang Ambros gerade einmal 19 Jahre alt. Dann folgt eine Karriere, die die heimische Popmusik maßgeblich geprägt hat. Aber auch viele persönliche Höhen und Tiefen.
Schwieriger Charakter
Geboren wurde Ambros am 19. März 1952 als Sohn eines Volksschuldirektors und einer Lehrerin in Pressbaum. Er galt als schwieriger Charakter, flog wiederholt von der Schule. 1971 arbeitete er in einem Plattengeschäft in der Wiener Innenstadt und sang eines Abends am Theseustempel im Volksgarten „Da Hofa“, ein vertontes Gedicht von seinem ehemaligen Klassenkameraden Joesi Prokopetz. Dieser Auftritt wurde der Startpunkt seiner Karriere. Die Single verkaufte sich 30.000 Mal und landete an der Spitze der Austro-Charts.
Durchbruch mit dem Zentralfriedhof
Den endgültigen Durchbruch brachte Ambros 1975 das Album „Es lebe der Zentralfriedhof“, auf dem Klassiker wie „Zwickt’s mi“ oder „Heit drah i mi ham“ verewigt sind. Pünktlich zu seinem 70er wollte er im März acht Jubiläumskonzerte geben, diese wurden coronabedingt auf Mai bis Juli verschoben.
Das sind die Termine der Jubiläumstour
"Wolfgang Ambros & die No. 1 vom Wienerwald - 50 Jahre Live"
Linz | Brucknerhaus: 17. Mai
Bregenz | Kongresshaus: 18. Mai
Innsbruck | Congress: 25. Mai
Graz | Stadthalle Graz: 29. Mai
Wien | Wiener Stadthalle: 15. Juni
Salzburg | Salzburgarena: 22. Juni
Wiener Neustadt | Arena Nova: 01. Juli
A Mensch möcht i bleib´n
Zum runden Geburtstag erscheint auch seine Biografie „A Mensch möcht i bleib’n – Mein Leben zwischen Schuld und Schicksal“. Offen spricht er darin über Drogen, sexuelle Eskapaden der 1970er-Jahre, die Härte des Musikgeschäfts und den Punkt, an dem er körperlich schwer gezeichnet am Boden lag und keine Zukunft mehr sah.
Ambros lebt zurückgezogen in Tirol
Heute lebt Ambros mit seiner zweiten Ehefrau Uta in Waidring in Tirol und steht dort auch immer wieder im hauseigenen Studio. In den letzten Jahren trat er selten, aber ziemlich angeschlagen auf. Gesundheitlich dürfte es ihm mittlerweile besser gehen, er wurde kürzlich zum zweiten Mal am Rücken operiert. Ohne Stock wird es den King of Austropop aber nicht mehr geben.