Geständnis: Darum hat "Arnie" Probleme beim Lesen
Arnold Schwarzenegger hat eine Bilderbuchkarriere hingelegt, den "amerikanischen Traum" verwirklicht und dafür hart gearbeitet. Als Bodybuilder, Schauspieler und später als Politiker hat er sich immer wieder neu erfunden. Doch hinter dieser beeindruckenden Fassade verbarg sich ein Geheimnis, das er lange mit sich herumtrug: Schwarzenegger ist Legastheniker. Das verrät er in einem Video, das den 76-Jährigen beim Einsprechen des Hörbuchs zu seiner Biografie "Be useful" (Erscheinungstermin: 10. Oktober) zeigt.
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"Hier ist mein Geständnis"
"Ich bin ein schrecklicher Leser", gesteht Arnie. Als er früher in seiner Schulklasse laut vorlesen musste, sei das meistens eine Katastrophe gewesen und er sei mit dem Lineal geschlagen worden. "Jetzt weiß ich, dass ich Legastheniker bin", resümiert er und fügt hinzu, dass man im Österreich der 1950er Jahre noch nicht über Lernschwächen gesprochen habe.
Monatelang Drehbuch studiert
Vor allem als Schauspieler kostet die Legasthenie viel Zeit, denn das Lesen von Drehbüchern fällt dem gebürtigen Steirer besonders schwer.
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20 bis 30 Seiten pro Tag
Andere Autoren würden ihre Bücher in zwei bis drei Tagen im Studio einlesen, hätte man Schwarzenegger erzählt. Er selbst schaffe nur 20 bis 30 Seiten pro Tag. Außerdem habe er darum gebeten, das Aufnahmeequipment zu Hause aufbauen zu dürfen, um zu jeder Zeit üben zu können. Um seine Legasthenie zu bekämpfen, hat der Hollywoodstar eigene Techniken entwickelt: Er zwingt sich, weiterzumachen, auch wenn er Angst hat. Arnie wiederholt Wörter immer und immer wieder. Und zwar so oft, dass er gar nicht mehr mitzählen konnte. Außerdem hat er das Buch in einzelne Teile zerlegt und nicht alles auf einmal aufgenommen. Zu guter Letzt noch ein guter Rat vom Terminator: "Ich hatte die Hilfe eines fantastischen Teams. Jeder von uns braucht Hilfe, keiner von uns ist 'self made'".