Todesschuss: Anklage gegen Alec Baldwin fallengelassen
Bei Dreharbeiten zu dem Western-Film "Rust" ist es im Oktober 2021 zu einem schrecklichen Todesfall gekommen: Aus einer Requisitenwaffe, die Hauptdarsteller und Produzent Alec Baldwin in der Hand hatte, löste sich ein Schuss, der die Kamerafrau Halyna Hutchins tötete. In dem Revolver befand sich nicht wie üblich eine Platzpatrone, sondern eine echte.
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Strafverfahren gegen Baldwin eingestellt
Im Jänner 2023 hat die Staatsanwaltschaft in Santa Fe (New Mexico) Anklage gegen Alec Baldwin wegen fahrlässiger Tötung erhoben. Ein Sonderermittler hat gestern mitgeteilt, dass die Anklage fallen gelassen wird. Seine Anwälte Luke Nikas und Alex Spiro ließen in knappen Worten verlauten, dass sie sich über die Entscheidung freuten und eine genau Untersuchung des Falls unterstützten. Baldwin reagiert mit einem Statement auf Instagram, indem er seiner Frau und seinem Anwalt dankt: "Ich verdanke dieser Frau alles, was ich habe. (und dir, Luke)"
Umstände nach wie vor unklar
Wie die Patrone in die Waffe kam, ist nach wie vor unklar. Alec Baldwin hat stets seine Unschuld beteuert und gesagt, man habe ihm den Revolver in die Hand gegeben und mitgeteilt, dass es sich um eine "cold gun", also um eine nicht geladene Waffe handeln würde.
Untersuchungen gehen weiter
Die Ermittlungen würden laut Staatsanwaltschaft aber fortgesetzt werden. Angeblich seien neue Sachverhalte bekannt geworden, die man nun untersuchen und forensisch analysieren müsse. Die ebenfalls angeklagte Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Ree muss sich weiterhin vor Gericht verantworten. Auch sie weist jede Schuld von sich.
Noch nicht vorbei
Vorbei ist der Alptraum für den 65-jährigen Hollywoodschauspieler aber noch nicht. Baldwin könne zu einem späteren Zeitpunkt erneut belangt werden. Immerhin hieß es im Jänner, er habe Sicherheitsvorschriften missachtet und "extrem fahrlässig" gehandelt. Fahrlässige Tötung wird in New Mexico mit bis zu 18 Monaten Haft und 5.000 US-Dollar Strafe bestraft.