US-amerikanische Rock'n'Roll-Legende gestorben

Für seine musikalischen Erfolge gefeiert, für sein turbulentes Privatleben stark kritisiert – Jerry Lee Lewis gehörte definitiv zu den polarisierendsten Musikern der Geschichte. Nun ist die Legende mit 87 Jahren verstorben. Seine siebente Ehefrau, Judith Coghlan Lewis, stand ihn in seinen letzten Momenten zur Seite. 

Einer der „Kings of Rock'n'Roll“

Seinen großen Durchbruch feierte Lewis 1957 mit dem Hit „Whole Lotta Shakin‘ Goin‘ On“. Danach folgten weitere große Erfolge wie „Great Balls of Fire“ und „Breathless“. Bekannt war der Musiker vor allem für sein wildes, beinahe schon aggressives Klavierspielen. Gefeiert wurden auch seine Kooperationen mit anderen Künstlern. So spielte er 1956 gemeinsam mit Carl Perkins, Johnny Cash und Elvis Presley eine Session, die im Album „Million Dollar Quartet“ veröffentlicht wurde und als eines der großen Ereignisse der Musikgeschichte einging. Auch in der Country-Szene konnte Lewis im Laufe seiner Karriere noch viele Erfolge feiern.

Sieben Mal verheiratet

Neben seinen musikalischen Erfolgen sorgte Lewis aber vor allem mit seinem turbulenten Privatleben für Aufregung. Mit Drogen- und Alkoholeskapaden, Steuerhinterziehungen und vor allem vielen Frauengeschichten machten er seinem Spitznamen „The Killer“ alle Ehre. Sieben Mal war der Amerikaner verheiratet, darunter auch mit seiner Cousine, die zum Zeitpunkt der Hochzeit gerade einmal 13 Jahre alt war. Er selbst hatte mit 14 Jahren zum ersten Mal geheiratet, wie er einmal in einem Interview bekannt gab. Lewis hatte sechs Kinder, wobei zwei bereits verstorben sind.