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Robert Kratky mit kurzen aufgestellten Haaren in einem weißen Mantel vor einer Mauer.
Ö3-Moderator Robert Kratky (50) hat eine Message an die Wiener Community.
Ö3-Moderator Robert Kratky (50) hat eine Message an die Wiener Community.
Andreas Tischler / picturedesk.com

Wütend: Kratky tobt wegen fehlender Zivilcourage

22.09.2023 um 13:38, Magdalena Ehsani
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Österreichs beliebtester Wecker, Robert Kratky, ist enttäuscht von der fehlenden Zivilcourage der Wiener. Auf Instagram lässt er seinen Dampf ab.

Ö3-Moderator Robert Kratky (50) ist bekannt für seine gute Laune, seine Offenheit und seine extrovertierte Art. Auf Instagram lässt er seine Fans an seinem Alltag teilhaben, postet regelmäßig Selfies oder gibt weise Ratschläge in Liebesdingen. Diesmal teilt der sonst so gut gelaunte Moderator ein negatives Erlebnis. Bei einem nächtlichen Spaziergang wird Kratky in einer lebensbedrohlichen Situation auf die mangelnde Zivilcourage der Wiener aufmerksam. Wutentbrannt richtet der 50-jährige Motorradfan einen Weckruf an sein Publikum.

Lebloser Mensch- niemand hilft

Die U6-Station Gumpendorferstraße in Wien zählt nicht unbedingt zu den schönsten Plätzen der Kaiserstadt. Wegen des nahe gelegenen Suchtzentrums kommt es hier immer wieder zu Drogeneskapaden oder Alkoholdelikten. Bei einem abendlichen Spaziergang durch den 6. Wiener Gemeindebezirk fällt dem Radiomoderator ein Mann auf, der leblos neben ihm liegt. Allein. Jugendliche, die auf dem Weg in ein Lokal sind, und einige andere Menschen gehen desinteressiert an dem Mann vorbei.

"Einen Sch*** interessiert"

Anwesende haben sich "einen Scheißdreck dafür interessiert, ob der Mann verletzt ist, tot ist, Hilfe braucht" Robert Kratky versteht die Ehrfurcht in dieser Umgebung, steht aber trotzdem für ein Mindestmaß an Zivilcourage."Drei Leute sind stehen geblieben und haben gesagt 'Hey, kann ich dir helfen?' – das war ich; ein Mensch, der gemeint hat, er ist aus der Nachbarschaft und gemeint hat, er schaut später nochmal vorbei und eine Frau, die gefragt hat, ob man die Polizei rufen soll."

Das ist ja auch nicht ungefährlich. Aber aus einem Sicherheitsabstand heraus, die eine Frage zu stellen, 'Kann ich helfen?', das ist das mindeste, was es braucht, um ein Mensch zu sein.

Robert Kratky, Instagram

Mann hat sich "Birne weggesoffen"

Dem bewusstlosen Mann geht es Gott sei Dank gut. "Der hat sich, weil er sein Leben nicht packt, offensichtlich die Birne weggesoffen." Und fügt hinzu: "Was in dem Land ja eh voll gesellschafltich anerkannt ist."

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