Rapper RAF Camora wegen Körperverletzung vor Gericht
Im Frühsommer soll es zu dem Vorfall gekommen sein: Mehrere Männer, darunter auch Rapper RAF Camora, sollen einen Angestellten eines Würstelstandes in Leopoldstadt zusammengeschlagen haben, weil dieser kurz nach Mitternacht keinen Hotdog mehr zubereiten wollte.
Mann erlitt Verletzungen
Laut Polizeibericht musste sich der Mann Beschimpfungen anhören und wurde anschließend niedergeschlagen und über den Asphalt gezogen. Im Krankenhaus sollen mehrere Prellungen, eine Schwellung, Blutungen am linken Ohr sowie mehrere Hämatome festgestellt worden sein. Das Opfer habe sich sechs Tage lang im Krankenstand befunden.
Verhandlung in wenigen Tagen
Laut „Heute“ wird die Verhandlung noch vor Weihnachten abgehalten. Vor Gericht soll RAF Camora vom Wiener Anwalt Philipp Wolm vertreten werden. „Es geht um einen Raufhandel, in den RAF verwickelt gewesen sein soll. Die Beweis- und Rechtslage spricht jedoch eindeutig für meinen Mandanten, der lediglich deeskalierend eingegriffen hat. Die logische Konsequenz kann nur ein Freispruch sein“, sagte Wolm gegenüber der Tageszeitung.
Bis zu sechs Monate Haft
Dem Musiker drohen bis zu sechs Monate Haft oder eine Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen. Ein Tagessatz kann zwischen vier und höchstens 5.000 Euro betragen und wird nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Verurteilten festgelegt. Bis zum Urteil gilt die Unschuldsvermutung für den Rapper.