Patrice Aminati: Metastasen in Lunge, Kopf und Knochen
Seit April 2023 steht die Welt für Patrice Aminati still: Wegen eines störenden Muttermals am Hals geht die Frau des "taff"-Moderators Daniel Aminati (50) zum Hautarzt. Die niederschmetternde Diagnose: Schwarzer Hautkrebs (Malignes Melanom), die aggressivste Form des Hautkrebses. Sowohl der Tumor als auch die befallenen Lymphknoten konnten in einer Operation erfolgreich entfernt werden, doch der nächste Rückschlag hat nicht lange auf sich warten lassen. Nach einer elf Monate langen Immuntherapie erfährt die 29-Jährige, dass sich in ihrer Lunge Metastasen gebildet haben.
Auf Instagram teilt sie nun mit ihren 119.000 Followern erschütternde Details über ihre Krankheit und gibt Antworten auf die vielen Fragen der User. Was die Mutter eines elf Monate alten Mädchens dort schildert, geht unter die Haut.
Metastasen im ganzen Körper
Aktuell befindet sich Aminati zum vierten Mal für eine Behandlung in einer Klinik, wie sie selbst sagt, um "die Kollateralschäden" zu bekämpfen. Damit meint sie die Nebenwirkungen der Therapie, wie unter anderem Hautausschläge, Übelkeit, Müdigkeit, Gewichtsverlust sowie -zunahme. In ihren Insta-Storys zeigt sie unter anderem, wie viele Medikamente sie nehmen muss und wie sie Ordnung in das Tabletten-Chaos bringt. Ein User fragt, wo sie überall Metastasen habe. Die Antwort von Patrice ist niederschmetternd. Begonnen habe alles mit einem Primärtumor am Hals und in den benachbarten Lymphknoten. Mittlerweile sind auch Lunge, Gehirn, Auge, Knochen, Leber, Nebenniere und die Haut betroffen.
Manche spürt man, manche nicht
Danach schildert sie auf Nachfrage offen, wie sich Metastasen anfühlen. "Manche Metastasen spüre ich, z. B. Knochenschmerzen, Augenmuskel zieht beim Schauen nach links oder rechts … manche Metastasen sind nur im CT sichtbar und für mich bisher ohne Symptome." Bei ihrem Auge habe es so ausgesehen, als wäre es eine Bindehautentzündung, schlussendlich seien fünf Bestrahlungen nötig gewesen, um den Tumor zu bekämpfen. Wie kann ein Mensch eine solche Diagnose und Krankheit ertragen? Auf die Frage, ob sich Patrice Aminati manchmal frage "wieso ich?" antwortet sie: "NEIN. Jeder von uns hat eine Bürde zu tragen. Und das hier ist meine Aufgabe." Seit Jahren unterzieht sich die 29-Jährige einer Immuntherapie, eine Chemotherapie sei bei Schwarzem Hautkrebs nicht erfolgreich. Der Vorteil: Sie konnte ihre Haare weitestgehend behalten. Nur eine kahle Stelle ist am Kopf – von der punktuellen Bestrahlung der Hirnmetastase.
Heilung: "Ich bete und hoffe"
Auch mit ihren Chancen auf Heilung geht Aminati schonungslos ehrlich um. Sie hoffe und bete, dass die Krebsforschung sich immer weiterentwickle und es immer mehr Möglichkeiten gebe. "Meine behandelnde Professorin und Ärzte haben immer um mich gekämpft und an eine Heilung geglaubt. Allerdings hat mir auch schon ein Arzt mitgeteilt, dass ich Weihnachten nicht erleben werde." Solch eine Prognose ist hart, dennoch gibt die 29-Jährige ihre Hoffnung nicht auf: "Aber ich glaube an die Heilung!"