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Marius Borg Høiby mit seiner Mutter Mette-Marit bei einer Veranstaltung.
Die Liste an Vorwürfen gegen Marius Borg Høiby ist mittlerweile lange.
Die Liste an Vorwürfen gegen Marius Borg Høiby ist mittlerweile lange.
LISE ASERUD / AFP / picturedesk.com

Skandal-Prinz: Mette-Marits Sohn wieder in Haft

19.11.2024 um 10:38, Simone Reitmeier
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Marius Borg Høiby (27), Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit (51), wurde erneut festgenommen – bereits zum dritten Mal. Der Vorwurf: Vergewaltigung.

Die Skandale rund um das norwegische Königshaus nehmen kein Ende. Wie nun bekannt wurde, ist Marius Borg Høiby, Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51), erneut festgenommen worden, berichtete unter anderem das Magazin SE og HØR.

Opfer konnte sich nicht wehren

Wie die Osloer Polizei in einer Mitteilung informiert, wurde Marius Borg Høiby wegen Vergewaltigung angeklagt. Konkret geht es um eine Straftat, bei der es um „Geschlechtsverkehr mit einer Person geht, die bewusstlos ist oder sich aus anderen Gründen nicht wehren kann“. Der 27-Jährige sei am Montag kurz vor Mitternacht in seinem Auto in Oslo verhaftet worden. Ob er länger inhaftiert bleiben soll, wurde noch nicht entschieden. Eine offizielle Stellungnahme von Marius oder dem Königshaus gibt es bislang nicht.

Freundin angegriffen

Erstmals festgenommen wurde der Norweger am 4. August 2024 in der Wohnung seiner damaligen Freundin – wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung. Er gestand daraufhin, sie im Alkohol- und Drogenrausch angegriffen zu haben. Der Polizei liegen offenbar auch Tonaufnahmen vor, auf denen zu hören ist, wie Marius einer Frau damit droht, ihre Kleidung und ihren Besitz anzuzünden. Ein Messer soll in besagter Wohnung in der Wand gesteckt haben. Ein durchgeführter Bluttest hat ergeben, dass Høiby zwar keinen Alkohol, dafür aber Kokain, Ecstasy und Cannabis im Blut hatte.

Daraufhin meldeten sich mehrere Frauen, die ihn ebenfalls der physischen und psychischen Gewalt bezichtigten – darunter auch seine Ex-Freundin, das Model Juliane Snekkestad, mit der er von 2018 bis 2022 liiert war.

Marius feiert weiter

Dem Prinzen, der für sein ausschweifendes Leben bekannt ist, dürften die damaligen Vorwürfe nicht sonderlich viel ausgemacht haben. Wenige Wochen nach den ersten Anschuldigungen feierte der Blondschopf schon wieder – zwar nicht in öffentlichen Clubs, dafür aber auf Privatpartys. In Medien tauchten Fotos auf, die ihn mit Freunden, Waffen, großen Mengen Bargeld und vermeintlichen Drogen zeigen. Anfang September erwirkte eine seiner Ex-Freundinnen ein Kontaktverbot, da er sie mit Anrufen bombardiert haben soll.

Musik-Poster mit seinen Gesicht mussten in Oslo entfernt werden. Ein Künstler hat damit sein Album promotet.

Kontaktverbot gebrochen

Am 14. September wurde Mette-Marits Sohn erneut festgenommen, da er das Kontaktverbot gebrochen haben soll. Der 27-Jährige bestritt die Vorwürfe und war kurze Zeit später wieder auf freiem Fuß. Doch die Schlagzeilen reißen nicht ab: Marius Borg Høiby soll einem unbekannten Mann mit Mord gedroht und Zeit mit Kriminellen verbracht haben. Sein Führerschein wurde ihm bereits im August entzogen, und im Oktober soll Høiby in einer Entzugsklinik in London eingecheckt haben.

Ermittlungen wegen Straftaten

Die Schlinge um Marius Hals wird nun offenbar immer enger. Mittlerweile wird gegen ihn wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Bedrohung und Vergewaltigung ermittelt. Der 27-Jährige wurde am 13. Jänner 1997 als ältester Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit geboren. Sein Vater, ein vorbestrafter Finanzanalyst, saß zum Zeitpunkt von Marius’ Geburt im Gefängnis. Høiby ist mit seinen Halbgeschwistern am Königshof aufgewachsen, hat jedoch keine offizielle Funktion und ist nicht Teil der norwegischen Königsfamilie.

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