Direkt zum Inhalt
Mathea trägt ein glitzernes Bikinitop und ein weißes Hemd. Sie hat einen blonden Longbob und singt ein Lied.
Mathea lässt ihren Gedanken im neuen Song freien Lauf.
Mathea lässt ihren Gedanken im neuen Song freien Lauf.
Johannes Ehn / picturedesk.com

Harte Ansage: Mathea rechnet mit Claudia Stöckl ab

03.11.2023 um 15:42, Magdalena Ehsani
min read
Drogen, Depression, Abrechnung: Mit ihrem neuen Song "5671" holt Mathea zum Rundumschlag aus. Und der hat es ordentlich in sich.

Die 25-jährige Sängerin Mathea wurde durch ihre Teilnahme bei "Voice of Germany" im Jahr 2016 bekannt. Kurz darauf folgte die erste Single und mit ihr der musikalische Durchbruch. Darüber und über vieles mehr singt sie in ihrem neuen Song "5671", der Einblick in die intimsten Gedanken der Künstlerin gibt.

Stöckl im Visier

"Noch nie so'n dummes Gespräch bei 'nem Frühstück gehabt. Du fragst mich, ob das feministisch ist, aber frag dich lieber: Wenn wir eh angeblich für dasselbe kämpfen, warum fickst du mich?": Mit diesen harten Worten spielt die gebürtige Salzburgerin auf ihr Interview mit Claudia Stöckl, Moderatorin von "Frühstück bei mir", an. Kurz vor dem Frühstückstermin war Mathea beim Benefizkonzert für die Ukraine im Bikini aufgetreten und hatte mit diesem Outfit für Aufsehen gesorgt. Ein Umstand, der von Stöckl wenig sensibel zum Thema gemacht wurde.

"Die Branche ist zu alt und zu männlich"

In einer weiteren Strophe thematisiert Mathea ihren kometenhaften Aufstieg. 2018 wurde sie über Nacht bekannt, als ihr Hit "2x" auf Hitradio Ö3 gespielt wurde. Doch der Ruhm hat auch seine Schattenseiten. Die 25-Jährige muss sich gegen Anfeindungen zur Wehr setzen und singt: "Die Branche ist zu alt und zu männlich. Sagt mir lieber, dass mein Arsch in High Waist Hosen zu fett wirkt."

One Hit Wonder

Auch bei öffentlichen Anlässen wurde die Künstlerin in der Vergangenheit mit teils harscher Kritik konfrontiert. Beim Amadeus Award wurde sie von einem Journalisten als "One Hit Wonder" abgestempelt – was sie bis heute zu beschäftigen scheint. Neben Episoden aus  ihrer musikalischen Karriere erzählt sie im Song auch über ihren Krankenhausaufenthalt und den Konsum von Oxycodon, einem Schmerzmittel aus der Klasse der Opioide. "Doch dann kam alles anders. Mein Körper tut weh, bin dann ein Monat im Krankenhaus gelegen von da an alles verschwommen, süchtig nach Oxycodon. Um mich alles dunkel, blicke jede Nacht hoch zum Mond." Der neue Hit wirkt wie ein Tagebucheintrag, ungefiltert und aus dem tiefsten Innern der Rapperin geschrieben – das Etikett "One Hit Wonder" hat sie zweifelsfrei abgestriffen.

more