Linda Evangelista zeigt sich erstmals nach Pfusch-OP!
Vom gefeierten Supermodel zum entstellten Gesicht? Dieser Albtraum passierte Linda Evangelista. Im letzten Herbst ging das Model mit ihrer Story an die Öffentlichkeit: Nach einer eigentlich harmlosen CoolSculpting-Behandlung, bei der Fett weggefroren wird, war Evangelista laut ihren eigenen Aussagen "dauerhaft deformiert" und "brutal entstellt". Selbsthass und Depressionen waren die Folge. Doch die 56-Jährige hat genug vom Versteckspiel und ließ sich nun das erste Mal seit der Pfusch-Op wieder fotografieren.
"Kann so nicht mehr leben"
Das "People"-Magazin durfte das ehemalige Model ablichten. Und im Interview erzählt Linda von ihrem langen Leidensweg: "Ich liebte es so sehr, auf dem Catwalk zu sein. Jetzt fürchte ich mich davor, zufällig jemanden zu treffen, den ich kenne. Ich kann so aber nicht mehr leben – im Verborgenen und voller Scham. Ich konnte diesen Schmerz einfach nicht mehr ertragen."
Umgekehrter Effekt
Drei Monate nach der Behandlung entdeckte sie plötzlich Beulen an ihrem Kinn, den Oberschenkeln und an der Brust. Jene Körperstellen, die durch den Eingriff schrumpfen sollten, fingen plötzlich zu wachsen an. Und wurden sogar taub! Zuerst wollte sie es selbst in den Griff bekommen, fing mit Diäten an und hungerte. Doch das brachte nichts.
Ein Arzt konfrontierte sie schließlich mit der Wahrheit und erklärte dem Model, dass sie an einer widersprüchlichen Vermehrung der Fettgewebszellen leide. "Und er sagte mir, dass keine Diät und kein Work-out der Welt es jemals wieder in Ordnung bringen wird", so Linda.
"Ich schaue nicht aus wie ich"
Die Beauty-Firma bot ihr eine kostenlose Fettabsaugung an, aber nur, wenn sie eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieb. Sie habe nicht eingewilligt und den Eingriff selbst bezahlt. In den Wochen darauf musste sie Kompressionswäsche sowie spezielle Gürtel tragen. Doch auch das half nichts. "Es war kein bisschen besser. Die Beulen wurden wie Vorsprünge. Und sie waren hart. Wenn ich diese Gürtel um die Oberschenkel unter einem Kleid nicht trug, habe ich mich blutig gerieben. Es war nicht wie weiches Fett, es war hartes Fett", schildert sie dem Magazin. Unter diesen Umständen konnte sie auch keinen Job mehr annehmen. "Ich schaue mich nicht mehr im Spiegel an. Ich schaue nicht aus wie ich", meint sie.
Sie möchte mit ihrer Geschichte anderen Mut machen
Doch ihr Leiden öffnete ihr auch die Augen: "Warum fühlen wir uns gezwungen dazu, unserem Körper diese Dinge anzutun? Ich wusste immer, ich werde altern. Und ich weiß, dass es Dinge gibt, durch die ein Körper durchgehen muss. Aber ich dachte nicht, dass ich jemals so aussehen werde. Ich erkenne mich körperlich nicht wieder, aber ich erkenne mich auch als Person einfach nicht wieder."
Ihre Geschichte teilt sie, um anderen Mut zu machen, die vielleicht eine ähnliche Situation erleben.