Direkt zum Inhalt
Ein großes Foto von Cissy und Whitney Houston auf einer Leinwand.
Cissy und Whitney Houston.
Cissy und Whitney Houston.
PHIL MCCARTEN / REUTERS / picturedesk.com

Gospel-Queen: Whitney Houstons Mama ist tot

08.10.2024 um 15:35, Simone Reitmeier
min read
Trauer um Cissy Houston: Die zweifache Grammy-Gewinnerin und Mutter von Superstar Whitney Houston ist mit 91 Jahren in ihrer Heimat New Jersey gestorben.

Inhalt

Die zweifache Grammy-Gewinnerin und Mutter von Mega-Star Whitney Houston, Cissy Houston, ist gestorben. "Unsere Herzen sind erfüllt von Schmerz und Trauer. Wir verlieren die Matriarchin unserer Familie", erklärte Schwiegertochter Pat Houston in einem Statement. Die an Alzheimer erkrankte US-Amerikanerin wurde 91 Jahre alt. Laut einem Bericht der Associated Press sei sie in ihrer Heimat New Jersey von ihrer Familie umgeben gestorben.

Mit Top-Stars auf der Bühne

Genau wie ihre berühmte Tochter stand auch Cissy Houston schon in jungen Jahren auf der Bühne – sie sang im Gospelchor ihrer Kirche. Einem breiteren Publikum wurde sie als Mitglied der Band „The Drinkard Singers“, einer Gospelgruppe aus Familienmitgliedern, bekannt. Zwischen 1967 und 1969 war sie Teil der R&B-Girlgroup „Sweet Inspirations“, die vor allem als Backgroundsängerinnen gefragt war. Neben eigenen Platten wirkten die insgesamt vier Damen unter anderem bei Van Morrisons Hit „Brown Eyed Girl“ (1967) und Jimi Hendrix' Album „Electric Ladyland“ mit. Sogar für die legendären Musiker Elvis Presley und Aretha Franklin sang Cissy einst als Backgroundsängerin.

Duett mit Whitney

Ihre in den späten 1970er-Jahren gestartete Solokarriere verlief hingegen nur mäßig erfolgreich. Einen internationalen Charterfolg feierte sie nur an der Seite ihrer Tochter Whitney. Gemeinsam haben die beiden 1987 die Ballade „I Know Him So Well“ aufgenommen, die es unter anderem in die deutschen Charts schaffte – wenn auch nicht auf eine Top-Platzierung.

Cissy Houston lächelnd auf der Bühne.
Cissy Houston in ihrem Element: Auf der Bühne!

Grammy für Gospel-Alben

Wirklich sehen lassen können sich – zumindest für Gospel-Fans – Cissys zwei Alben „Face to Face“ (1996) und „He Leadeth Me“ (1997). Für beide hat sie den Grammy für das beste Gospel-Album erhalten. Einen Blick hinter die Kulissen ihres Lebens gewährte sie der Öffentlichkeit 1998 mit ihrer Autobiografie „How Sweet the Sound: My Life with God and Gospel“. Das Vorwort stammt von Tochter Whitney. Privat war die 1933 in Newark, New Jersey, geborene US-Amerikanerin zweimal verheiratet. 1954 ehelichte sie Freddie Garland, 1959 John Russell Houston, der auch der Vater von Whitney ist.

more