Oscars 2024: Das sind die Gewinner
Es sind die wichtigsten Filmpreise der Welt. Gestern wurden unter Moderation von Jimmy Kimmel zum 96. Mal die begehrten Goldjungen in L.A. vergeben. Im Vorfeld machten vor allem Barbie und Oppenheimer von sich reden. Die quietschpinke "Mattel meets Feminismus"-Produktion und das düstere Christopher-Nolan-Biopic über den Mann hinter der Atombombe könnten nicht unterschiedlicher sein. Eines aber haben sie gemeinsam: Im Winter haben sie für Rekorde an den Kinokassen gesorgt.
Sieben Oscars für Oppenheimer
Im Rennen um die Oscars hat sich der gleich dreizehnmal nominierte Oppenheimer klar durchsetzen. Regisseur Christopher Nolan staubt mit seinem neuesten Machwerk gleich sieben Oscars ab. Darunter finden sich neben dem Oscar für die beste Regie, Statuen in den wichtigsten Kategorien. Für seine ausgezeichnete Darstellung des Robert Oppenheimer wird Cillian Murphy als bester Schauspieler geehrt. An seinen Kollegen Robert Downey Junior, der im Film über den Atom-Physiker seinen Antagonisten Lewis Strauss verkörperte, ging der Oscar für den besten Nebendarsteller. Downey Jr. war in der Vergangenheit bereits zweimal nominiert (Chaplin, Tropic Thunder), ging aber beide Male leer aus.
Weiters gingen die Preise für besten Schnitt (Jennifer Lame), beste Musik (Ludwig Göransson), beste visuelle Effekte und beste Kamera an Oppenheimer.
Bei Nominierungen blieb es in den Kategorien "Beste Nebendarstellerin" (Emily Blunt), "Bestes adaptiertes Drehbuch" (Christopher Nolan), "Bestes Kostümdesign", "Bestes Make-up und Hairstyling", "Bester Ton" und "Bestes Szenenbild".
Beste Hauptdarstellerin
Mitfavorit Barbie konnte die Jury letztlich lediglich in der Kategorie "Bester Song" überzeugen. Hier ging die Statue an Billie Eilish und Finneas O’Connell für "What Was I Made For".
Als zweiter Gewinner des Abends stellte sich "Poor Things" heraus. Wenig überraschend gewann Emma Stone die Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" für ihre absolut herausragende Darstellung in der skurrilen Frankenstein-Adaption. Es ist nach "La La Land" bereits der zweite Goldjunge für die 35-Jährige. Weitere Statuen gab es für das Kostümdesign, Hairstyling und Make-Up sowie bestes Szenenbild.
Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller, die für einen Oscar in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" nominiert war, ging leer aus. Der Preis ging an Da'Vine Joy Randolph für ihre Darstellung in "The Holdovers",
Der Oscar für den besten internationalen Film ging für das Holocaustdrama "The Zone of Interest" nach Großbritannien. Bester Animationsfilm wurde "Der Oscar und der Reiher".
Die Gewinner der Oscars 2024 im Überblick
Bester Film: "Oppenheimer"
Beste Regie: Christopher Nolan für "Oppenheimer"
Beste Hauptdarstellerin: Emma Stone in "Poor Things"
Bester Hauptdarsteller: Cillian Murphy in "Oppenheimer"
Bester internationaler Film: "The Zone of Interest" (Großbritannien)
Beste Nebendarstellerin: Da'Vine Joy Randolph in "The Holdovers"
Bester Nebendarsteller: Robert Downey Jr. in "Oppenheimer"
Beste Kamera: Hoyte van Hoytema mit "Oppenheimer"
Bester Schnitt: Jennifer Lame mit "Oppenheimer"
Bestes Originaldrehbuch: "Anatomie eines Falls" von Justine Triet
Beste Musik: Ludwig Göransson für "Oppenheimer"
Bester Song: Billie Eilish und Finneas O’Connell für "What Was I Made For" in "Barbie"
Bester Animationsfilm: "Der Junge und der Reiher"
Bester adaptiertes Drehbuch: "American Fiction"
Beste visuelle Effekte: "Godzilla Minus One"
Bestes Kostümdesign: "Poor Things"
Bester animierter Kurzfilm: "War Is Over! Inspired by the Music of John & Yoko"
Bester Kurzfilm: "The Wonderful Story of Henry Sugar"
Bester Dokumentar-Kurzfilm: "The Last Repair Shop"
Bester Ton: "The Zone of Interest"
Bestes Szenenbild: "Poor Things"
Bestes Make-up und beste Frisuren: "Poor Things"
Bester Dokumentarfilm: "20 Days in Mariupol"