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Goldene Oscarstatuen vor der Preisverleihung
Für den Oscar 2024 ist auch die deutsche Darstellerin Sandra Hüller nominiert
Für den Oscar 2024 ist auch die deutsche Darstellerin Sandra Hüller nominiert
vzphotos/istockphoto.com

Oscar 2024: Deutsche Schauspielerin als beste Darstellerin nominiert

23.01.2024 um 19:04, Anna Kirschbaum
min read
Von Nolans "Oppenheimer" bis Gerwigs "Barbie": Die Oscar-Nominierungen 2024 stehen fest. Als beste Hauptdarstellerin ist die Deutsche Sandra Hüller nominiert.

Nach einem Jahr der herausragenden Filmveröffentlichungen stehen die Oscar-Nominierungen für 2024 fest. Auch bei der Oscar-Jury haben vor allem die diesjährigen Publikumslieblinge Eindruck hinterlassen. Christopher Nolans "Oppenheimer", ein eindrucksvolles Epos über den Schöpfer der Atombombe, führt mit 13 Nominierungen das Feld an.

Oppenheimer und Barbie 

Das Epos wird in Kategorien wie Bester Film, Beste Regie und Beste Hauptdarsteller (Cillian Murphy) gelistet und erhält mehrere Nominierungen für seine handwerkliche Meisterleistung. Nicht weit dahinter liegt der wohl einflussreichste Film des Jahres: Greta Gerwigs "Barbie" hat insgesamt acht Nominierungen erhalten, darunter Beste Nebendarsteller (Ryan Gosling) und zwei Nominierungen in der Kategorie Bester Originalsong. In den technischen Kategorien sticht "Oppenheimer" erneut hervor, mit Nominierungen für Beste Kamera, Bestes Szenenbild und Bestes Kostümdesign. "Barbie" und "Poor Things" sind ebenfalls in diesen Kategorien stark vertreten.

Weitere Topnominierte

Ebenfalls herausragend sind Martin Scorseses "Killers of the Flower Moon" und Yorgos Lanthimos' "Poor Things", die beide breite Anerkennung erhielten. "Poor Things" erhielt 11 Nominierungen, während "Killers of the Flower Moon" 10 Nominierungen erhielt, was die Vielfalt und Qualität der Filmproduktionen dieses Jahres unterstreicht.

Deutsche Schauspielerin Sandra Hüller nominiert

In der Kategorie Beste Hauptdarstellerin finden sich Namen wie Annette Bening oder Lily Gladstone. Margot Robbie, die die titelgebende Barbie in Gerwigs-Kassenschlager zum Leben erweckt hat, sucht man auf der Liste vergeblich. Umso freudiger die Überraschung, dass sich unter den Namen auch eine Mimin aus dem deutschsprachigen Raum findet: Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller ist für den Oscar 2024 nominiert. Sie erhält die Nominierung für ihre Rolle in "Anatomie eines Falls" (Originaltitel "Anatomie d’une chute"). Darin spielt die 45-Jährige eine deutsche Schriftstellerin, die mit ihrem Mann und Kind in den französischen Alpen lebt. Ihre Figur wird zur Hauptverdächtigen, als ihr Ehemann tot im Schnee aufgefunden wird. In ihrer Darstellung zeichnet Hüller ein intensives und facettenreiches Porträt der Angeklagten. Bei den Männern sind Bradley Cooper, Paul Giamatti und Jeffrey Wright unter den Nominierten. 

Deutsche Filmkunst im Fokus

Die deutsche Filmkunst wird dieses Jahr nicht durch Hüllers Nominierung, sondern auch durch "Das Lehrerzimmer" repräsentiert, das für den Besten Internationalen Film nominiert wurde. Der Film von Ilker Catak, eine Co-Produktion von ZDF und Arte, erzählt die Geschichte einer jungen Lehrerin, die sich an ihrer neuen Schule in Probleme verstrickt.

 

Die Nominierungen für den Oscar 2024 auf einen Blick

Beste Hauptdarstellerin

  • Annette Bening in "Nyad"
  • Lily Gladstone in "Killers of the Flower Moon"
  • Sandra Hüller in "Anatomie eines Falls"
  • Carey Mulligan in "Maestro"
  • Emma Stone in "Poor Things"

Bester Hauptdarsteller

  • Bradley Cooper in "Maestro"
  • Colman Domingo in "Rustin"
  • Paul Giamatti in "The Holdovers"
  • Cillian Murphy in "Oppenheimer"
  • Jeffrey Wright in "American Fiction"

Beste Nebendarstellerin

  • Emily Blunt in "Oppenheimer"
  • Danielle Brooks in "The Color Purple"
  • America Ferrera in "Barbie"
  • Jodie Foster in "Nyad"
  • Da'Vine Joy Randolph in "The Holdovers"

    Bester Nebendarsteller

    • Sterling K. Brown in "American Fiction"
    • Robert De Niro in "Killers of the Flower Moon"
    • Robert Downey Jr. in "Oppenheimer"
    • Ryan Gosling in "Barbie"
    • Mark Ruffalo in "Poor Things"

    Beste Regie

    • Justine Triet für "Anatomie eines Falls"
    • Martin Scorsese für "Killers of the Flower Moon"
    • Christopher Nolan für "Oppenheimer"
    • Yorgos Lanthimos für "Poor Things"
    • Jonathan Glazer für "The Zone of Interest"

    Bester Film

    • "American Fiction"
    • "Anatomie eines Falls"
    • "Barbie"
    • "The Holdovers"
    • "Killers of the Flower Moon"
    • "Maestro"
    • "Oppenheimer"
    • "Past Lives"
    • "Poor Things"
    • "The Zone of Interest"

      Bestes Originaldrehbuch

      • "Anatomy of a Fall"
      • "The Holdovers"
      • "Maestro"
      • "May December"
      • "Past Lives"

      Bestes adaptiertes Drehbuch

      • "American Fiction"
      • "Barbie"
      • "Oppenheimer"
      • "Poor Things"
      • "The Zone of Interest"

      Beste Kamera

      • "El Conde"
      • "Killers of the Flower Moon"
      • "Maestro"
      • "Oppenheimer"
      • "Poor Things"

      Bestes Szenenbild

      • "Barbie"
      • "Killers of the Flower Moon"
      • "Napoleon"
      • "Oppenheimer"
      • "Poor Things"

      Bestes Kostümdesign

      • "Barbie"
      • "Killers of the Flower Moon"
      • "Napoleon"
      • "Oppenheimer"
      • "Poor Things"

      Bestes Make-up und beste Frisuren

      • "Golda"
      • "Maestro"
      • "Oppenheimer"
      • "Poor Things"
      • "Society of the Snow"

      Bester Ton

      • "The Creator"
      • "Maestro"
      • "Mission: Impossible - Dead Reckoning Part One"
      • "Oppenheimer"
      • "The Zone of Interest"

      Beste Filmmusik

      • "American Fiction"
      • "Indiana Jones and the Dial of Destiny"
      • "Killers of the Flower Moon"
      • "Oppenheimer"
      • "Poor Things"

      Bester Originalsong

      • "The Fire Inside" aus "Flamin' Hot"
      • "I'm Just Ken" aus "Barbie"
      • "It Never Went Away" aus "American Symphony"
      • "Wahzhazhe (A Song for My People)" aus "Killers of the Flower Moon"
      • "What Was I Made For?" aus "Barbie"

      Bester internationaler Film

      • "Das Lehrerzimmer" (Deutschland)
      • "Io Capitano" (Italien)
      • "Perfect Days" (Japan)
      • "Die Schneegesellschaft" (Spanien)
      • "The Zone of Interest" (Großbritannien)

      Beste Regie

      • Justine Triet für "Anatomie eines Falls"
      • Martin Scorsese für "Killers of the Flower Moon"
      • Christopher Nolan für "Oppenheimer"
      • Yorgos Lanthimos für "Poor Things"
      • Jonathan Glazer für "The Zone of Interest"

      Beste Filmbearbeitung

      • "Anatomy of a Fall"
      • "The Holdovers"
      • "Killers of the Flower Moon"
      • "Oppenheimer"
      • "Poor Things"