Nordpol: Gabalier will Weltrekord aufstellen
Österreichs Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier ist immer für eine Überraschung gut: Jetzt will der gebürtige Steirer einen Weltrekord aufstellen – am Nordpol und mithilfe von Laubbläsern. Seine Konkurrentin: Ex-Skirennläuferin Nicole Schmidhofer.
Schlittschuh-Rekord mit Laubbläsern
Bewaffnet mit nicht weniger als zwölf Hightech-Laubbläsern wollen Gabalier und Schmidhofer auf den eisigen Pisten Lapplands einen Geschwindigkeitsweltrekord im Eisschnelllauf aufstellen. Knapp unter 100 km/h werden sie auf den Kufen erreichen. Eine Herausforderung, die Topform erfordert und für die die beiden bereits seit Anfang Jänner trainieren. Für ausreichend Sicherheit soll eine spezielle Ausrüstung sorgen, darunter ein eigens adaptiertes Exoskelett und ein Rucksack mit Düsenantrieb. Mit dabei ist auch ein TV-Team, das die Abenteuer filmen wird. Der große Showdown ist - je nach Wetterlage - für Anfang nächster Woche geplant.
Als passionierter Eishockeyspieler bringe ich ausreichend Schlittschuherfahrung mit, um das Ding zu rocken. Aber mit Highspeed übers Eis Lapplands zu brettern, ist natürlich schon eine andere und ganz eigene Liga."
Rekordmann oder Rekordfrau?
Schon Tage vorher reist eine Spezialcrew an, um die 1,2 Kilometer lange Strecke auf Herz und Nieren zu prüfen. "Schließlich kann die kleinste Unebenheit zum Sturz führen. Und das wollen und werden wir mit allen uns möglichen Mitteln verhindern", sagt Lukas Steiner-Bauer, Geschäftsführer von Vanhans, dem Unternehmen hinter der Aktion. Nur eines wird erst nach dem Showdown feststehen: Wer rast zum Weltrekord – Andreas Gabalier oder doch Nicole Schmidhofer? "Falls sich vor dem Startschuss beide bereit fühlen, wird am Ende die Zeitmessung als unabhängige Instanz entscheiden, wer Rekordmann oder Rekordfrau ist. Sprich: Der oder die Schnellere steht am Ende im Buch der Rekorde", so Steiner-Bauer.
Österreich: Zu hohe Temperaturen
Hierzulande wäre der Rekordversuch nicht möglich gewesen, da die Temperaturen zu warm sind, um eine ordentliche Eisbahn hinzubekommen. Das ist der Grund, warum das ganz Unterfangen auf den Race-Track Arjeplog in Lappland verlegt wurde. Dort testen normalerweise Autohersteller ihre Allradler, das Eis bietet die besten Bedingungen dafür.
