Elon Musk räumt bei Twitter auf
"Let that sink in", zu deutsch "Lassen sie das sacken": Mit diesen Worten betrat Elon Musk die Twitter Zentrale in San Francisco. In seiner Hand ein Waschbecken (Englisch: Sink) - der daraus resultierende Wortwitz ist einigen Twitter-Managern aber spätestens nach ein paar Minuten im Hals stecken geblieben.
CEO Parag Agrawal, Finanzchef Ned Segal und die Rechtsabteilungsleiterin Vijaya Gadde wurden von Musk sofort entlassen. Die ersten beiden waren im Gebäude anwesend und wurden hinauseskortiert. Daraufhin twitterte er ironischerweise "the bird is freed", also "Der Vogel ist befreit".
Was passiert nun mit Twitter?
Viele fürchten jetzt um die Integrität des als seriös geltenden Nachrichtendienstes, der von Politikern, Stars, Journalisten und vielen mehr genutzt wird. Elon Musk entgegnet diesen Gerüchten, wonach Twitter zu einem Ort des Hasses und der Hetze verkommen solle vehement, vor allem auch um keine Werbekunden zu verlieren. "Twitter dürfe kein Ort des Grauens werden" meint er in einem Statement auf - richtig! Twitter.
Mit dem Kauf endet ein langer Streit zwischen Musk und der Social-Media-Plattform. Im April 2022 kündigte der Milliardär großspurig an Twitter kaufen zu wollen. Um rund 44 Milliarden Dollar. Als er sich aber daraufhin um die Zahl der Fake-User betrogen sah, zog er den Kauf zurück. Twitter verklagte Musk, der Prozess hätte am 17. Oktober beginnen sollen. Musk erklärte sich jedoch bereit den Kauf zum ursprünglichen Preis durchzuziehen. Bereits heute soll der Kauf endgültig finalisiert werden.