Ukraine-Krise: Elke Kahrs missglückter Kommentar
Während sich die Ukrainekrise weiter zuspitzt, sorgte die Grazer Bürgermeisterin mit einem Kommentar für Unverständnis. Vor allem die Formulierung, dass Truppen „auf beiden Seiten“ zurückgezogen werden sollen, ist Anlass für Kritik.
+++UPDATE+++
Nach dem heutigen Einmarsch von Russland in die Ukraine kam von Elke Kahr eine Klarstellung: „Mit dieser Aggression hat Putin schweres Unrecht begangen und Fakten geschaffen, die nicht mehr umkehrbar sind“, so Kahr in einem Statement. Die Bürgermeisterin betonte auch, dass Drohungen und Einschüchterungsversuche gegenüber anderen Staaten inakzeptabel und durch nichts zu rechtfertigen seien. Putins Beteuerungen hätten sich als leere Worte erwiesen.
Falsche Seite
Falter-Chefredakteur Florian Klenk unterstellt eine Relativierung der Aggression von Wladimir Putin und sieht die KPÖ „weltpolitisch seit je her auf der falschen Seite“.
Verharmlosung
Auch der freie Journalist Oliver Das Gupta (DerStandard, Der Spiegel) erkennt eine Verharmlosung des russischen Vorgehens.
Unwählbar
Die in Leningrad geborene Schriftstellerin Julya Rabinowich sieht ihr „Grundgefühl“ gegenüber der KPÖ bestätigt und bezeichnet Kahr als „für immer unwählbar“.
Wilde Vergleiche
Journalist Christian Kreil legt Kahrs-Aussagen in einem heftigen Tweet auf sexuelle Gewalt um.
Unterstützung
Andere Twitter-User kritisieren, dass die Aussagen von Kahr aus dem Zusammenhang gerissen werden und nur dazu dienen würden, um auf die KPÖ hinzuhauen.