Van der Bellen will Flüchtlinge aufnehmen
Während hierzulande eine Debatte rund um die Abschiebung nach Afghanistan brodelt, hat sich die Lage dort in den letzten Tagen dramatisch verschärft. Tausende Menschen sind vor dem islamistischen Taliban-Regime auf der Flucht. Jetzt hat sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu Wort gemeldet. Die Diskussion,,Afghanen mit negativem Asylbescheid abzuschieben empfindet er als "fehl am Platz", wie er in einem langen Beitrag auf Facebook und Twitter wissen lässt. Eine solche Vorgehensweise stehe im Widerspruch zur in der Österreichischen Verfassung verankerten Europäischen Menschenrechtskonvention.
Die Überlegungen [...] sind nicht nur fehl am Platz, sondern stehen im Widerspruch zur in der Österreichischen Verfassung verankerten Europäischen Menschenrechtskonvention, die verbietet, Menschen in ein Land zurückzuschicken, wo sie mit Verfolgung, Folter und Ermordung rechnen müssen.
Schutz gewähren
Österreich und Europa müssten jetzt vor allem jene unterstützen, die besonderen Schutz bedürften. Van der Bellen nennt hier vor allem Mädchen und Frauen, aber auch Angehörige von Minderheiten. Angrenzenden Ländern müsste mit humanitärer Hilfe unter die Arme gegriffen werden.
Die aktuelle Entwicklung in #Afghanistan ist erschütternd und macht tief betroffen. Mit Sorge denke ich an die vielen...
Gepostet von Alexander Van der Bellen am Dienstag, 17. August 2021