Sparmaßnahmen: Erster Stadt geht der Strom aus
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In Graz wird der Strom knapp. Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) hat deswegen die erste Stufe eines dreistufigen Plans, bestehend aus Frühwarn-, Alarm- und Notfallstufe, verhängt. Hauptgrund für das Aktivieren sind die massiv gestiegenen Kosten. Vorerst betreffen die Maßnahmen vor allem öffentliche Gebäude sowie Beleuchtung im öffentlichen Raum. Zumindest teilweise verabschieden müssen sich Bewohner der steirischen Landeshauptstadt von Weihnachtsbeleuchtung, WLAN und Heizschwammerln in Schanigärten.
Maßnahmen im Detail
Mit dem Aktivieren der Frühwarnstufe möchte man eine echte Knappheit abwenden. Die Maßnahmen betreffen mehrere Bereiche im öffentlichen Raum.
- Beleuchtung öffentlicher Gebäude: Die Anstrahlung öffentlicher Gebäude wird eine Stunde später ein- und eine Stunde früher ausgeschalten.
- W-LAN: Das Haus-Graz-WLAN sowie Free-WIFI werden in der Nacht ausgeschalten.
- Hallenbäder: Wasser- und Lufttemperatur werden um ein Grad reduziert.
- Weihnachtsbeleuchtung: Die Adventbeleuchtung wird zwei und nicht zehn Tage vor dem ersten Adventsonntag eingeschalten.
- Heizschwammerl: Ab 2023 ollen die beliebten„Heizschwammerln“ nicht mehr erlaubt sein. Das gilt allerdings nur, sofern im Bund die Energiefrühwarnstufe aktiv ist.
- Beheizung öffentlicher Gebäude: Gänge und WC werden nur noch zum Frostschutz beheizt. Zusätzliche Radiatoren sind nicht erlaubt. Büros werden auf maximal 21 Grad geheizt, selten genutzte Besprechungsräume weniger oder gar nicht.
- Geräte in öffentlichen Gebäuden: Drucker sollen in den Stand-by-Modus geschalten werden. Die Verwendung von Kühlschränken soll reduziert werden.
- Elektronische Werbung: Sie soll im öffentlichen Raum in der Nacht ausgeschaltet oder zumindest gedimmt werden.