Armin Wolf: SPÖ vernichtet Arbeitsplätze
"Wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen": Nach der peinlichen Auszählungs-Panne am Parteitag, kann die SPÖ davon ein Lied singen. Schon bei seiner gestrigen Pressekonferenz orakelte Hans Peter Doskozil, dass sich Spott und Häme über die Partei ergießen werden. In den sozialen Medien ließ man sich nicht lange bitten: Munter zieht man dort gegen die Sozialdemokratie vom Leder.
Tagespresse wirft Handtuch
Besonders betroffen zeigt man sich beim Satire-Medium Tagespresse, die nur den Satz "Our job is done" twittert. Anscheinend sieht sich die Redaktion von der Realität überholt und spielt augenzwinkernd mit dem Gedanken den Betrieb einzustellen. "Braucht man fürs AMS einen Reisepass oder reicht Führerschein?", fragt etwa Chefredakteur Fritz Jergitsch, der auf seinem Twitter-Profil bereits ein "Ex-" vor seinem Titel hinzugefügt hat. ZIB2-Anchor Armin Wolf, der sich aktuell auf Italien-Urlaub befindet, trauert den verlorenen Jobs bei der Tagespresse nach: "Und ich dachte immer, die SPÖ wollte Arbeitsplätze sichern. Nicht zerstören", so Wolf. Heute folgt jedoch die Entwarnung. In der Redaktionssitzung seien die Stimmen vertauscht worden, die Tagespresse mache doch weiter.
Und ich dachte immer, die SPÖ wollte Arbeitsplätze sichern. Nicht zerstören. https://t.co/9VeCJtkJdQ— Armin Wolf (@ArminWolf) June 5, 2023
Excel als Endgegner
Da die fehlerhafte Bedienung von Excel für den Auszählungs-Fehler verantwortlich sein soll, drehen sich viele Posts um das Microsoft-Programm. Einfache Wortwitze wie "That Excelcalated quickly" sind hier noch die harmlosesten Anwürfe. Während einige User Excel-Kurse der Volkshochschule empfehlen, geht ein User einen Schritt weiter und schickt der SPÖ über Amazon eine Ausgabe des Buches "Excel für Dummies" in die Parteizentrale. Bei all der Häme bleibt aber auch Zeit für einen Seitenhieb Richtung FPÖ. EineUserin legt nahe, dass nachdem die ÖVP über WhatsApp und die SPÖ über Excel gestolpert sind, die Freiheitlichen wohl vom Bildprogramm Paint zu Fall gebracht werden.
Jesus-Vergleich
Ein weiteres Posting vergleicht Andreas Babler mit Jesus. Beide hätten schließlich nach drei Tagen, ein "komplett wildes" Comeback hingelegt.
Nachgezählt
Den Schaden der SPÖ nutzt etwa das Rote Kreuz dafür, um auf die geringe Anzahl von Blutspendern aufmerksam zu machen. "Wir haben sicherheitshalber nochmal nachgezählt: Es sind wirklich leider nur 3,6% Blutspender:innen in Österreich", steht in dem Posting. Auch Ottakringer hat noch einmal nachgezählt und kommt zu dem Ergebnis, dass das Bier immer noch 5,2 Volumsprozent hat.
Hoffnung für Fußballfans
Die Auszählungs-Panne lässt auch die heimischen Fußball-Fans noch einmal hoffen. So wird etwa den GAK-Fans, deren Verein den Aufstieg in die Bundesliga knapp verpasst hat, suggeriert, dass auch hier die Ergebnisse vertauscht wurden.
Excel-Gott Thür
Auch über den Auslöser der Neuauszählung, ORF-Journalist Martin Thür, finden sich zahlreiche Memes. "Der eine Mann in Österreich, der addieren kann", postet etwa die Tageszeitung "Der Standard" auf ihren Social-Media-Kanälen.