Direkt zum Inhalt
FPÖ-Chef Herbert Kickl und SPÖ-Boss Andreas Babler nach der Nationalratswahl
Die SPÖ muss Herbert Kickl Schadenersatz zahlen.
Die SPÖ muss Herbert Kickl Schadenersatz zahlen.
APA/ROLAND SCHLAGER

Teures Urteil: SPÖ muss Kickl Schadensersatz zahlen

29.01.2025 um 15:40, Stefanie Hermann & APA, Red
1 min read
Die SPÖ muss Herbert Kickl 1.500 Euro Schadensersatz zahlen. Dazu kommen fast 7.000 Euro Verfahrenskosten. Ein Gericht sah die Ehrenbeleidigung als erwiesen an.

Die SPÖ muss FPÖ-Chef Herbert Kickl Schadensersatz in Höhe von 1.500 Euro zahlen. Ein entsprechender „Heute“-Bericht (Onlineausgabe) wurde der APA von beiden Verhandlungsparteien heute bestätigt.

Hohe Verfahrenskosten

Dazu kommen noch gut 6.900 Euro an Verfahrenskosten, die zu berappen sind. Schließlich verurteilte das Wiener Handelsgericht die SPÖ, via Newsletter verbreitete Vorwürfe gegen Kickl, wonach er enge Kontakte mit einem Neonazi habe, mit einer Gegendarstellung zu beseitigen.

Vorwurf: Nähe zu Neonazi

In dem Verfahren ging es im Wesentlichen darum, dass die Sozialdemokraten einen Newsletter veröffentlicht hatten, in dem eine Nähe Kickls zu dem bekannten Neonazi behauptet wurde. Zudem wurde verbreitet, dass der damalige Innenminister die Razzia im Verfassungsschutz (damals BVT) veranlasst hätte, um eine Liste im Rechtsextremismusreferat zu beschlagnahmen, die die Nähe zwischen den beiden beweisen solle.

„Unwahre rufschädigende Ehrenbeleidigung“

Im der APA vorliegenden Urteil heißt es unter anderem: „Es kann – vor allem auch unter Berücksichtigung des damaligen Ministeramts des Klägers und seiner jetzigen Funktion als Bundesparteiobmann der Freiheitlichen Partei Österreichs – kein Zweifel daran bestehen, dass die inkriminierten Aussagen geeignet sind, das Ansehen oder die Wertstellung des Klägers in der Gesellschaft zu beeinträchtigen oder zu schmälern.“ Die inkriminierten Äußerungen der Beklagten stellten „eine unwahre rufschädigende Ehrenbeleidigung“ dar.

more