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Johannes Rauch, Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Grüne.
Johannes Rauch, Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Grüne.
BKA / Christopher Dunker

Trotz Rekordzahlen: Quarantäne soll abgeschafft werden

14.07.2022 um 08:08, Stefanie Hermann
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Die Quarantäne für Corona-Positive könnte schon demnächst Geschichte sein.

Aktuell steigen die Corona-Zahlen. Trotzdem werden die Rufe nach einer Abschaffung der Corona-Quarantäne lauter. Im Gesundheitsministerium wird derzeit an neuen Verordnungen gearbeitet. Demnach könnte die Quarantäne fallen und von Verkehrsbeschränkungen abgelöst werden. Man arbeite an verschiedenen Szenarien, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Klar ist, dass Corona weiterhin eine meldepflichte Krankheit bleibe.

"Wien ist kein Experimentierkessel!"

Die geplante Abschaffung der Quarantäne wird nicht von allen Seiten begrüßt. Widerstand gegen ein Aus für die Quarantäne kommt vom Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ): "Gesundheitspolitiker haben jetzt die unangenehme Aufgabe, weiter darauf zu beharren, dass wir unangenehme Spielregeln brauchen, um so gesund wie möglich durch diese Pandemie zu kommen", so Hacker in der ORF-Sendung "Wien Heute". "Eine Zwei-Millionen-Stadt ist kein Experimentierkessel. Es ist undenkbar, dass wir hier experimentieren - dass wir das, was man seit Jahrhunderten weiß, wie man sich in einer Pandemie zu verhalten halt, über Bord werfen und sagen 'Schauen wir einmal, was passiert'."

Virologe rät zur Beibehaltung

Auch der aus Österreich stammende Vakzin-Forscher Florian Krammer (Icahn School of Medicine/New York) hält ein Ende der Quarantäne für "keine gute Idee". "Wenn man infiziert ist, kann man andere Leute anstecken und sollte zuhause bleiben", betonte Krammer in der ZiB2. Das gelte auch für Personen ohne Symptome. Man wisse auch nicht, ob jemand, der "nur" positiv getestet wird, nicht später auch Symptome entwickle.

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