Pandemie beendet: Bundeskanzler Kurz ruft zur Eigenverantwortung auf
Während die Infektionszahlen wieder steigen, hat Bundeskanzler Sebastian Kurz die Pandemie für beendet erklärt – allerdings nur für Geimpfte. „Für jeden, der geimpft ist, ist die Pandemie vorbei. Für jeden, der nicht geimpft ist, ist das Virus ein massives Problem“, so der Kanzler.
Impfung als „Gamechanger“
Kurz rechnet mit einer weiteren Ansteckungswelle im Herbst, die aber durch die Impfung glimpflicher verlaufen soll. Aus diesem Grund soll, gemeinsam mit den Bundesländern, ein möglichst niederschwelliges Impfangebot bereitgestellt werden. Finanzielle „Zuckerl“ oder eine generelle Impfpflicht soll es laut dem Bundeskanzler nicht geben: „Wir haben bisher darauf gesetzt, die zu impfen, die das wollen.“ Sollten die Neuinfektionen weiter steigen rechnet der Bundeskanzler mit einer erhöhten Impfbereitschaft unter den Personen, die geglaubt haben, das Virus würde „verschwinden“.
Eigenverantwortung
Schon am Wochenende appellierte Kurz an die Eigenverantworung und betonte, dass sich die Krise aktuell verändert: „Die Krise redimensioniert sich. Sie wandelt sich von einer akuten gesamtgesellschaftlichen Herausforderung zu einem individuellen medizinischen Problem“, sagte der Kanzler in einem Interview mit den Bundesländerzeitungen.