ÖVP-Verhandlungen: FPÖ-Landbauer pfeift auf Versprechen
Nach dem abrupten Gesprächsende mit der SPÖ, hat sich die ÖVP jetzt die Freiheitlichen als Koalitionspartner auserkoren. Sowohl Johanna Mikl-Leitner, als auch Udo Landbauer müssten sich für eine solche Partnerschaft aber deutlich verbiegen – oder, wie im Fall von Landbauer sogar Wahlversprechen brechen.
Mikl-Leitner: "Landbauer kein Partner"
Beide hatten angekündigt, nicht mit dem jeweils anderen zusammenarbeiten zu wollen. Bereits 2018 äußerte sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner so: "Was aber die Person Landbauer betrifft, ist sein Verhalten kein Beitrag und keine Basis für eine Zusammenarbeit in der niederösterreichischen Landesregierung." Landbauer hätte den Ruf Niederösterreichs geschädigt und könne deshalb kein Partner sein.
FPÖ-Rückzieher
Die Absage von Landbauer an Mikl-Leitner liegt hingegen nicht so lange zurück. Bis kurz vor Bekanntwerden der Verhandlungen, fand sich auf Facebook ein Posting von Landbauer, in dem er klarstellt, dass die FPÖ nicht vergessen hätte, "wie Mikl-Leitner den Impfzwang propagiert und Ungeimpfte als Problem beschimpft hat". Im gleichen Tweet wiederholt Landbauer auch das Versprechen der FPÖ, Mikl-Leitner nicht zur Landeshauptfrau zu wählen zu wollen. "Wir Freiheitliche halten unsere Versprechen! Es gilt, was ich vor der Wahl gesagt habe", so Landbauer. Knapp drei Stunden später war das Posting gelöscht. Stattdessen wurden die Verhandlungen mit der ÖVP öffentlich gemacht.
Seit sechs Wochen verhandeln ÖVP und SPÖ am Wählerauftrag vorbei. Es geht nichts weiter, es gibt keine Ergebnisse – es...Gepostet von Udo Landbauer am Donnerstag, 9. März 2023