Corona-Minister: „Meine Kinder werden mit dem Tod bedroht”
Der Minister (SPD) ist wegen seiner Politik in der Corona-Pandemie immer wieder von massiven Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen betroffen. Lauterbach galt als „überbesorgter” Mahner und machte sich so zur Zielscheibe von Impfgegnern und Coronoa-Leugnern. Ein Beispiel:
Wie schrecklich! Dem Karl Lauterbach geht die Pandemie aus! Keiner fürchtet sich mehr vor seinen Studien! Das leben geht - einfach weiter. https://t.co/gm4QEH0Cwc
— Roland Tichy (@RolandTichy) November 14, 2022
Zudem hatten Ermittler im Frühjahr eine staatsfeindliche Gruppierung aufgedeckt, die als Teil eines Umsturzes die Entführung Lauterbachs geplant haben sollen. Erst Mitte Oktober hatte die Bundesanwaltschaft ein mutmaßliches Mitglied festgenommen, die offenbar unter anderem geplant hatte, seine Leibwächter zu töten.
Nun hat der deutsche Gesundheitsminister in einem Interview enthüllt: Nicht nur er muss mit dieser massiven Gefährdung leben, sondern er ist auch besorgt über die Sicherheit seiner Familie.
Ich selbst werde immer noch bedroht, und auch für meine Kinder bekomme ich erschütternde Morddrohungen. Mein Auto muss ich in einem Vorort parken. Ohne Personenschutz kann ich (...) leider nicht vor die Tür gehen.
Aggressive Nachstellungen sind spätestens seit der Pandemie für viele Politiker zu einer Belastung geworden. Wie schwer diese Belastung ist, hat der Gesundheitsminister nun öffentlich gemacht.
Ganz persönlich wird @Karl_Lauterbach am Ende des Gesprächs. Nicht nur gegen ihn, auch gegen seine Kinder richteten sich „erschütternde Morddrohungen“. Bei der Legalisierung von #Cannabis soll nicht das niederländische Modell Vorbild sein. https://t.co/Won9000HDz
— Kölner Stadt-Anzeiger (@KSTA) November 15, 2022
Keine Schonfrist vom Gegner
Nur wenige Tage später macht CDU-Politiker Friedrich Merz erneut Stimmung gegen den umstrittenen Politiker. Er spricht von „Alarmismus”- und spielt Lauterbachs zahlreichen Gegnern damit in die Karten.
„Zu einer freiheitlichen Gesellschaft gehört auch die Verantwortung der Menschen im Umgang mit #Corona. Ich teile den Alarmismus von Gesundheitsminister #Lauterbach nicht. Wir sollten spätestens im Frühjahr 2023 Corona offiziell für beendet erklären.“ (tm)https://t.co/5wBkESrHDT
— Friedrich Merz (@_FriedrichMerz) November 17, 2022